AstraZeneca
APA (AFP)
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Coronavirus

Österreich lässt AstraZeneca-Impfstoff auslaufen

Seit Jahresbeginn hat es immer wieder massive Lieferschwierigkeiten gegeben und dann sind auch noch Negativ-Schlagzeilen über Thrombose-Fälle dazugekommen. Nun zieht Österreich die Reißleine und lässt Erstimpfungen mit AstraZeneca ab Juni auslaufen. In Vorarlberg wird der Impfstoff ohnehin kaum mehr verwendet.

Erstimpfungen mit AstraZeneca werden in Vorarlberg derzeit nach Angaben des Landes keine durchgeführt, sondern nur noch Zweitimpfungen. Dafür sei auch noch ausreichend Material vorhanden. Dass er in Österreich nicht mehr eingesetzt wird, hänge schlicht und einfach mit den Lieferproblemen des britisch-schwedischen Konzerns zusammen und nicht mit der Wirksamkeit des Impfstoffs.

Keine Kombination mit anderem Impfstoff geplant

Eine Kombination mit einem anderen Impfstoff sei in Vorarlberg nicht geplant. Eine Erstimpfung mit AstraZeneca und eine Zweitimpfung mit zum Beispiel Biontech/Pfizer ist nach Angaben von Rüscher kein Thema. Wer also bereits AstraZeneca erhalten hat, der wird auch die zweite Dosis davon bekommen. Das sei auch dann der Fall, sagt Rüscher, wenn man den Impftermin verpassen sollte – etwa wegen einer Erkrankung.

Welcher Impfstoff dann zur Auffrischung, also nach der zweiten Impfung, verwendet wird, sei noch nicht klar. Laut Robert Spiegel, dem Covid-19-Beauftragten der Ärztekammer Vorarlberg, könne man zur Auffrischung irgendeinen mRNA-Impfstoff verwenden – also beispielsweise Biontech/Pfizer oder Moderna.