Die bevorstehende Reisesaison wirft viele Fragen auf. Vor allem die Frage der Sicherheit steht hier im Vordergrund. Karin Hinteregger vom Konsumentenschutz der Arbeiterkammer empfiehlt, bei der Buchung auf kostenlose Stornierung bis zum Reiseantritt zu achten und sich dies auch schriftlich bestätigen lassen.
„V heute fragt nach“: Onlinebuchungen
Ein Paar aus Höchst wollte eine London-Reise machen. Aufgrund der Pandemie ist diese nicht zustande gekommen, womit die Probleme begonnen haben.
Im ersten Fall von „V Heute fragt nach“ geht es um ein Paar aus Höchst, das in der Pandemie online eine Reise gebucht hat und nun sehr lange um die Rückerstattung des Geldes kämpfen musste.
Wichtig: Immer darauf achten, wer Vertragspartner ist
Das Paar überwies 1.400 Euro an den Reiseanbieter „opodo“ für einen Vier-Tage-Trip nach London. Anschließend folgte der erste Lockdown. „Drei Tage vor unserem Flug erfuhren wir von der Homepage von British Airways, dass unser Flug gestrichen wurde“, erklärt Jo Flatz. Daraufhin versuchte Flatz Kontakt mit „opodo“ aufzunehmen, was aber nur mit mäßigem Erfolg gelang. Er fand nur eine E-Mail-Adresse, über die er mit einem automatisierten Computer kommunizierte. Hinteregger warnt vor solchen Online-Plattformen und verweist auf das Online-Angebot von heimischen Reiseunternehmen.
Auf die Reklamation des Höchster Paares meldete sich „opodo“ zeitverzögert und versuchte die beiden mit Gutscheinen im Wert von einem Drittel der bezahlten 1.400 Euro abzuspeisen, was das Paar aber nicht akzeptierte. Spät aber doch wurde dann der vollständige Betrag rückerstattet.
Hinteregger erklärt, dass es bei der Buchung einer Reise wichtig ist, darauf zu achten, wer denn tatsächlich Vertragspartner ist und wer nur Veranstalter der Reise ist. Man sollte darauf achten, dass der Vertragspartner für den Buchenden erreichbar ist.
„V Heute“ fragt nach
Es ist wohl den meisten schon einmal passiert: Man hat eine zu hohe Rechnung bekommen oder man ärgert sich als Konsumentin oder Konsument über eine nicht oder falsch erbrachte Leistung. Um solche Fälle kümmert sich ab sofort ORF Vorarlberg-Redakteur Stefan Krobath in „V Heute fragt nach“.
Kontakt:
vorarlberg.heute@orf.at
Kennwort: „V Heute fragt nach“
Der Konsumentenschutz-Experte fragt nach, was in den Fällen falsch gelaufen ist und vermittelt in die Arbeiterkammer oder zum Verein für Konsumenteninformation oder bittet einen anderen Experten, bei der Lösung des Problems zu helfen. Vom kleinen Ärger bis zum großen Skandal – die Themenpalette ist breit und kann von Wohnen, Lebensmittel, Reisen bis Arbeitsrecht und Verbraucherschutz reichen.
