Kunde trägt Einkaufskorb voller Gemüse
Robert Kneschke – stock.adobe.com
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Wirtschaft

Keine Touristen: Probleme für einige Dorfläden

Mit teilweise deutlichen Umsatzrückgängen haben einige Nahversorger vor allem in Tourismusregionen zu kämpfen. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie fehlen die einkaufenden Gäste. Das Land hilft nun finanziell aus.

60 Prozent der Dorfläden können derzeit nach Angaben des Landes ein deutliches Umsatzplus erzielen. Hier haben die Einheimischen vermehrt eingekauft. Bei einigen Dorfläden kann das Umsatzplus durch die Wohnbevölkerung aber die fehlende Kaufkraft der Touristen nicht ausgleichen. Zudem sind die bestehenden Coronavirus-Hilfen nicht für alle Dorfläden zugänglich.

Frühere Akontozahlungen des Landes

Das Land hat vor kurzem seine Unterstützung bei Liquiditätsproblemen zugesichert und in der Regierungssitzung beschlossen, Liquidität durch Akontozahlungen zur Verfügung zu stellen. Im Rahmen der Förderungsaktion für Betriebe der Lebensmittel-Nahversorgung gewährt das Land Vorarlberg jährlich an rund 50 Betriebe Betriebskostenzuschüsse.

Die Förderungszuschüsse werden jeweils zum Jahresende nach Vorlage der neuesten Jahresbilanz ausbezahlt. Einige Nahversorger erhalten diese Mittel jetzt früher als Akontozahlung. Die Zuschusshöhe beträgt 80 Prozent des letztjährigen Zuschusses. Dafür stellt die Landesregierung Mittel in der Höhe von rund 100.000 Euro zur Verfügung.

Appell, beim Dorfladen einzukaufen

Wirtschaftslandesrat Marco Tittler (ÖVP) appelliert einen Appell an die Bevölkerung, weiterhin vermehrt beim Nahversorger einzukaufen: „Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Existenzsicherung dieser gerade für die Wohn- und Lebensqualität wichtigen Einrichtung in der Gemeinde.“