Am Schweizer Bodenseeufer ist am Mittwoch um 14.00 Uhr ein Flugzeugwrack aus dem Wasser geborgen worden. Die Maschine ist Mitte Februar in den See gestürzt, der Pilot hat überlebt.
Autofähre, Kräne und Taucher im Einsatz
Bereits Ende Februar wurde ein erster Bergungsversuch unternommen, dieser scheiterte jedoch an technischen Problemen. Am Mittwoch hat die Bergung im zweiten Anlauf geklappt. Die Vorkehrungen dafür wurden bereits Ende April getroffen: Polizeitaucher hatten den Flugzeugrumpf mit Gurten an einem Lastseil befestigt, das in einer Tiefe von 49 Metern mit dem Seil einer Boje verbunden wurde.
So konnte am Mittwochnachmittag dann das Flugzeug mithilfe einer Autofähre, zwei Kränen und Tauchern aus einer Tiefe von 84 Metern geborgen werden.
Rund 60 Spezialisten halfen bei Bergung
Im Anschluss wurde es mit der Fähre in den Hafen Rorschach transportiert, wo das Wrack abgeladen, zerlegt und mit Hilfe eines Lastwagens abtransportiert wurde. Nun soll die Unfallursache weiter geklärt werden.
Im Einsatz standen rund 60 verschiedene Spezialisten der Kantonspolizei St. Gallen, unter anderem Polizeitaucher, die Feuerwehr, das Schifffahrtsamt des Kantons St. Gallen, die Schweizerische Bodensee Schifffahrt mit einer Fähre, der Rettungsdienst, das Amt für Umwelt des Kantons St. Gallen sowie Kran- und Transportspezialisten.
Polizeitaucher holen Kleinflugzeug aus Bodensee
Am 18. Feber 2021 kurz nach 11 Uhr erhielt die Kantonspolizei St. Gallen die Meldung von einem vermissten Flugzeug über dem Bodensee, das im Landeanflug war. Das Flugzeug war vor Staad im Bodensee abgestürzt, der 70-jährige deutsche Pilot konnte praktisch unverletzt gerettet werden. Am Mittwoch wurde nun das Flugzeug geborgen. Das Flugzeugwrack wurde zum Hafen Rorschach gebracht. Hier wird es von Spezialisten zerlegt und weggebracht. Insgesamt waren 100 Spezialkräfte im Einsatz.