Das Nationale Impfgremium hat auf Initiative des Wiener Gesundheitsverbundes Ende April Schwangere als Priorisierungsgruppe in den Impfplan aufgenommen. Das Land Vorarlberg schließt sich dieser Empfehlung nun an. Die Experten raten werdenden Müttern dazu, sich impfen zu lassen, da das Risiko einer Impfung viel kleiner sei, als an Covid-19 zu erkranken.
Ärztliches Gespräch ist nötig
Die Anmeldung für die Impfung erfolgt über die behandelnde Ärztin oder den behandelden Arzt. Mit ihnen muss vor der Impfung ein Gespräch geführt werden. Nötig ist auch eine schriftliche Einwilligung der Frau.
Weder die Europäische Arzneimittelbehörde EMA noch die Herstellerfirmen haben die Impfstoffe eigens für Schwangere geprüft. Man spricht hier von einem Off-Label-Use, also einer Verwendung ohne diese speziellen Studien. Das sei nicht ungewöhnlich und komme auch bei anderen Medikamenten häufig vor, sagt Burkhard Walla, Vizepräsident der Vorarlberger Ärztekammer. Verwendet werden für Schwangere die mRNA-Impfstoffe Biontech/Pfizer und Moderna.