Schüler am lernen
leszekglasner – stock.adobe.com
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Schule

Suchtexperte macht sich Sorgen um Schüler

Auch heuer wird es in den Sommerferien wieder eine Sommerschule geben. Dort soll versäumter Stoff nachgeholt werden. Andreas Prenn, Leiter der Suchtpräventionsstelle SUPRO, sieht das auch kritisch und spricht von einer hohen Belastung für die Jugendlichen.

In den letzten beiden Ferienwochen soll in der Sommerschule der pandemiebedingte versäumte Schulstoff nachgeholt werden. Im Vorjahr haben mehr als 1.500 Schülerinnen und Schüler die Sommerschule besucht.

„Wir stellen fest, dass immer mehr Familien- und zwar gut aufgestellte Familien mit bis jetzt nicht auffälligen Jugendlichen – vorstellig werden und einfach nicht mehr können und erschöpft sind“, sagt Prenn im ORF Vorarlberg-Interview.

Andreas Prenn
Stiftung Maria Ebene/Christian Rettenberger
Andreas Prenn

„Belastungen irgendwann nicht mehr tragbar“

Die Schülerinnen und Schüler seien überbelastet und gleichzeitig mache man ihnen klar, dass die Leistung am Ende des Schuljahres gleich wie in einem normalen Schuljahr sein soll, so Prenn. Gehe das so weiter, seien die Belastungen irgendwann nicht mehr tragbar.

„Wenn geschaut wird, dass die Schüler im Sommer möglichst viel Nachhilfeunterricht bekommen können, schwant mir Fürchterliches“, warnt der Suchtexperte.