Raiffeisen Zentrale Bregenz
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Wirtschaft

Raiffeisengruppe trotzte der CoV-Krise

Die Raiffeisengruppe in Vorarlberg hat trotz Coronavirus ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2020 hinter sich. Dennoch ist deutlich spürbar, dass es den Kunden mitunter nicht gut geht, denn es mussten mehr Kredite als im Vorjahr vergeben werden.

Die Menschen brauchten mehr Geld, um das erste Krisenjahr zu meistern, das zeigt der Geschäftsbericht der Raiffeisenbanken. Im Vergleich zu 2019 sind die Kredite um fünf Prozent gestiegen. Die Genossenschaftsbanken gewährten 2020 tausenden Privatkunden und Unternehmen einen Aufschub bei den Ratenzahlungen, insgesamt wurden etwa 62 Millionen Euro gestundet.

Den Großteil der Stundungen habe man freiwillig gewährt und nicht weil es eine gesetzliche Verpflichtung gegeben habe, heißt es von Seiten der Raiffeisenbank. Wie auch bei anderen Banken sind dadurch die vorsorglichen Risikokosten gestiegen.

Das wirkte sich auch auf den operativen Gewinn aus, der von knapp 83 Millionen auf rund 60 Millionen Euro sank. Insgesamt verbesserte die Raiffeisengruppe ihre Bilanz leicht auf 13,7 Milliarden Euro.