Die Menschen brauchten mehr Geld, um das erste Krisenjahr zu meistern, das zeigt der Geschäftsbericht der Raiffeisenbanken. Im Vergleich zu 2019 sind die Kredite um fünf Prozent gestiegen. Die Genossenschaftsbanken gewährten 2020 tausenden Privatkunden und Unternehmen einen Aufschub bei den Ratenzahlungen, insgesamt wurden etwa 62 Millionen Euro gestundet.
Den Großteil der Stundungen habe man freiwillig gewährt und nicht weil es eine gesetzliche Verpflichtung gegeben habe, heißt es von Seiten der Raiffeisenbank. Wie auch bei anderen Banken sind dadurch die vorsorglichen Risikokosten gestiegen.
Das wirkte sich auch auf den operativen Gewinn aus, der von knapp 83 Millionen auf rund 60 Millionen Euro sank. Insgesamt verbesserte die Raiffeisengruppe ihre Bilanz leicht auf 13,7 Milliarden Euro.