Volksbank Vorarlberg Rankweil
Volksbank Vorarlberg
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Wirtschaft

Volksbank mit gestiegenem Betriebsergebnis

Die Volksbank Vorarlberg hat im Geschäftsjahr 2020 ein Betriebsergebnis von 5,04 Millionen Euro erzielt. Das bedeutet ein Plus von 35 Prozent gegenüber 2019. Man sei in allen Bereichen gut durch die Krise gekommen, heißt es von der Bank.

Das Jahresergebnis 2019 war vom Verkauf der Auslandstochter in Liechtenstein geprägt. Lag der Jahresüberschuss 2019 bei 37,45 Millionen Euro, waren es im vergangenen Jahr rund 388.000 Euro, wie die Volksbank Vorarlberg am Mittwochabend bekanntgab.

Nach dem Verkauf der Liechtensteiner Auslandstochter habe man die Neupositionierung des Geldinstituts – die klare Fokussierung auf den Heimmarkt Vorarlberg – erfolgreich umgesetzt, so Vorstandsvorsitzender Gerhard Hamel.

Spareinlagen haben abgenommen

Die Bilanzsumme der Volksbank Vorarlberg betrug zum Jahresende 2020 rund 1,872 Milliarden Euro (2019: 2,002 Milliarden Euro, minus 6,5 Prozent). Verringert haben sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auch die Forderungen an Kunden (1,59 Milliarden Euro zu 1,61 Milliarden, minus 1,2 Prozent), während sich die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden – das sind Spar-, Sicht- und Termineinlagen – um 0,55 Prozent erhöhten (von 1,17 Milliarden Euro zu 1,18 Milliarden Euro). Die Spareinlagen nahmen allerdings um 10,6 Millionen Euro auf knapp 262 Millionen Euro ab.

Steigende Zahl an Mitgliedern

Bei den Krediten wurden mit über acht Millionen Euro hohe Vorsorgen getroffen. Die Quote der notleidenden Kredite wurde 2020 auf 1,1 Prozent des Kreditvolumens reduziert und liegt damit laut Hamel deutlich unter dem österreichweit niedrigen Niveau von zwei Prozent. „Auch wenn wir optimistisch an die Zukunft herangehen, gehört es zu unserer Verantwortung als Genossenschaftsbank, eine hohe Vorsorge zu treffen und langfristig Stabilität zu schaffen“, so Hamel. Die Eigenmittelquote stieg von 20,41 auf 21,48 Prozent.

Die Ziele für 2021 lauteten, die Ertragskraft zu verbessern, Kosten zu reduzieren und das Eigenkapital zu stärken, hieß es im Geschäftsbericht. Als Genossenschaftsbank sei die Volksbank Vorarlberg regional stark verankert, betonte Hamel. Ein eindrucksvolles Zeichen der persönlichen Verbundenheit sei die jährlich steigende Zahl an Mitgliedern. Zum Jahresende 2020 waren 17.241 Kunden über ihre Genossenschaftsanteile Miteigentümer der Volksbank Vorarlberg, die landesweit 14 Filialen betreibt und zum Jahresende 2020 259 Mitarbeiter beschäftigte.