Das Wort Insolvenz aus Scrabble Bausteinen zusammengesetzt
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Wirtschaft

14 Prozent der Firmenpleiten durch CoV-Krise

Die Zahl der Firmenpleiten, die auf die Coronavirus-Krise zurückzuführen sind, wird größer. Der Kreditschutzverband 1870 (KSV) hat die Insolvenzen seit Beginn des ersten Lockdowns untersucht. Demnach ist für 14 Prozent aller Firmenpleiten die CoV-Krise verantwortlich. Laut KSV sind mit jedem Lockdown die Zahlungsprobleme der Unternehmen größer geworden.

Wenn man sich die Zahl der Unternehmenspleiten in Vorarlberg ansieht, dann könnte man nach wie vor den Eindruck gewinnen, dass in den Betrieben alles weitgehend rund läuft. Seit Jahresbeginn hat es genau sieben Insolvenzverfahren gegeben.

Es läuft aber keineswegs alles rund, aufgrund der staatlichen Förderungen erwartet man beim Kreditschutzverband 1870 lediglich eine Verzögerung der Insolvenzen. Außerdem spielt die Pandemie als Insolvenzursache eine immer größere Rolle.

Ersten Lockdown meist noch überstanden

14 Prozent aller Pleiten in Österreich sind bereits auf die Pandemie und die Wirtschaftskrise zurückzuführen. Das treffe auch auf die Situation in Vorarlberg zu, sagt Regina Nesensohn vom KSV in Feldkirch. Man könne deutlich sehen, wie die meisten Betriebe den ersten Lockdown ohne große Probleme überstanden hätten, im zweiten brauchten sie dann das Eigenkapital und im dritten begannen die Insolvenzverfahren.

Die Ursache Nummer eins für die Insolvenzen liegt weiterhin im operativen Bereich – weil Betriebe etwa unter Konkurrenzdruck die Ware zu billig verkaufen. Im kommenden Jahr rechnet Nesensohn mit den echten Coronavirus-Pleiten. Vor allem Gastronomie und Hotellerie könnten betroffen sein.