Auch heuer gibt es noch kein grünes Licht für die große Party. Das macht aber nicht nur den Paaren zu schaffen, sondern auch vielen Wirtschaftstreibenden, die genau von diesen Ereignissen leben.
Hochzeitsbranche hängt in der Luft
Corona stellt viele Paare auf die Probe. Die zahl der Eheschließungen ist 2020 im Verglich zum Vorjahr um zwei Drittel zurückgegangen.
Viele Branchen sind betroffen
Ein Blick auf eine Hochzeitsplattform zeigt, wie viele Branchen an diesem Geschäft hängen: Gastronomen, Caterer, Floristinnen, Friseure, Visagistinnen, Fotografen, Musikerinnen, Juweliere sowie Herrenausstatter und Brautmodegeschäfte.
Dort wäre normalerweise in dieser Jahreszeit extrem viel los, heuer gebe es aber sogar spontane Termine an Samstagen, beschreibt Sigrid Pfeifer vom Brautmodegeschäft „Brautschatz“ die Situation. Kleider wären nämlich genug vorhanden, der Traum in weiß würde sich dadurch heuer ziemlich sicher auch kurzfristig erfüllen lassen.
Viele Hochzeiten aufs kommende Jahr verschoben
Eine Betroffene ist Angela Eberharter. Sie hat ihren ursprünglichen Hochzeitstermin im Mai bereits verschoben. Heuer gebe es nur einen kurzen, knackigen Part beim Standesamt, die freie Trauung mit anschließendem Hochzeitsfest soll es nächstes Jahr geben.
Auch Hochzeitsplanerin Kerstin Palla ist von der Situation betroffen, bekommt aber keinen Umsatzersatz vergütet. Das würde die Situation noch schwieriger machen, sagt Palla.
Auch Paul Burtscher, den Pfarrer der beliebtesten Hochzeitskirche in Vorarlberg, der Basilika Maria Bildstein, treffen die vielen Absagen. Normalerweise finden in Bildstein bis zu 40 Trauungen pro Jahr statt. Heuer wurde aber wieder ein Drittel davon verschoben.