In Dornbirn sind derzeit mehrere hundert Menschen in Quarantäne, so Bezirkshauptmann Helgar Wurzer. Zweierteams, bestehend aus einem BH-Mitarbeiter und einem Polizisten, kontrollieren, ob die Betreffenden auch zu Hause sind. Bei jeder zehnten Kontrolle sei das nicht der Fall. Diese Personen werden angezeigt und müssen zwischen 500 und 600 Euro Strafe zahlen.
Die Häufigkeit der Kontrollen soll nun gesteigert werden. Sicherheitslandesrat Christian Gantner (ÖVP) kündigt an, dass jede Person in Quarantäne mindestens ein Mal von den Kontrolleuren besucht werden wird. Nicht nur in Dornbirn, auch in Lustenau und Hohenems werden die Kontrollen verschärft. Denn auch hier steigen die Infektionszahlen an.
Aktuelle Zahlen im
Covid-19-Dashboard des Landes
Einhaltung der Abstände im öffentlichen Raum
Auch in anderen Bereiche werden die Kontrollen verstärkt, betont Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher (ÖVP). Neben der Einhaltung der Quarantäneregeln werde auch geschaut, ob die Gastronomiebetriebe die nötigen Konzepte umsetzen und ob im öffentlichen Raum die vorgeschriebenen Abstände eingehalten werden, so Rüscher.
Sie appelliert an die Bevölkerung, Abstand zu halten, sich die Hände zu desinfizieren und FFP2-Masken zu tragen sowie die Testangebote in Anspruch zu nehmen und sich für die Impfung vormerken zu lassen.
Keine Probleme in den restlichen Bezirken
In Bludenz gibt es so gut wie keine Probleme mit Quarantäne-Brechern. Das liegt laut der Bezirkshauptmannschaft daran, dass es in den Gemeinden im Bezirk zuletzt relativ wenig Coronavirus-Fälle gab. Jetzt steigen die Zahlen zwar wieder, mehr Anzeigen, weil Menschen nicht in Quarantäne bleiben, gibt es aber nicht.
Auch in Bregenz seien Quarantäne-Brecher kein Problem, sagt Bezirkshauptmann Elmar Zech. Bei 100 Kontrollen gebe es im Schnitt maximal drei Anzeigen. Lediglich in Hard werde es in den kommenden Wochen strengere Kontrollen geben, denn obwohl es keine Cluster gibt, ist die Inzidenz in Hard in den letzten Tagen deutlich gestiegen.