Die historischen Flaggschiffe Hohentwiel und MS Österreich, ein Dampfschiff Jg. 1913 und ein Dieselschiff von 1928
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Verkehr

Neue Struktur für Hohentwiel und Oesterreich

Seit gut eineinhalb Monaten wird die Struktur für die Historische Schifffahrt Bodensee neu organisiert. Die beiden Schiffe Hohentwiel und Oesterreich bekommen künftig einen gemeinsamen Geschäftsführer für das operative Geschäft. Mit der Schweizer Bodensee-Schifffahrtsgesellschaft ist auch ein neuer Partner an Bord.

Für die gemeinsame Vermarktung und den gemeinsamen operativen Betrieb von Hohentwiel und Oesterreich wird eine eigene Gesellschaft gegründet, die aus dem Eigentümerverein der Hohentwiel, der Oesterreich GmbH, der Schweizer Bodenseeschifffahrt und der Gemeinde Hard bestehen wird.

Die Zusammenlegung von Gastronomie, Marketing, Nautik und Verwaltung soll im Jahr bis zu 400.000 Euro einsparen. Die Gemeinde Hard wird ihren Anteil an der Hohentwiel-Schifffahrtsgesellschaft von rund 75 auf etwa zehn Prozent reduzieren. Aus Harder Sicht sei es wichtig, dass die beiden schönen Schiffe ihren Heimathafen in Hard haben, betont Bürgermeister Martin Staudinger (SPÖ).

Finanzieller Untergang soll verhindert werden

Der Umsatz der beiden Schiffe wird sich im Jahr zwischen vier und fünf Millionen Euro bewegen. Das gemeinsame Auftreten soll den finanziellen Untergang verhindern, denn im letzten Jahr wurde mit dem Betrieb der beiden Schiffe ein Verlust von 900.000 Euro eingefahren.

In spätestens drei Monaten soll das neue Konstrukt mit der genauen prozentuellen Aufteilung zwischen den Partnern und dem neuen Geschäftsführer feststehen.

Historische Schifffahrt Bodensee: Neue Struktur

Das operative Geschäft der beiden Schiffe Hohentwiel und Oesterreich wird künftig von einem Geschäftsführer geleitet und bekommt einen neuen Partner. Der Betrieb soll dadurch rentabler werden.