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Chronik

April-Scherz: Urzeit-Eichhörnchen gefunden

Der April-Scherz des ORF-Vorarlberg-Teams ist geglückt. Nachdem heute über ein rund 2.000 Jahre altes Urzeiteichhörnchen berichtet wurde, das in einem alten Baum im Schlick des Bodensees gefunden worden ist, deckt das ORF-Vorarlberg-Team auf: Die Geschichte war ein April-Scherz.

Nicht nur die Leser von vorarlberg.ORF.at und Radio Vorarlberg waren über den Fund des Urzeit-Eichhörnchens überrascht, auch Hitradio Ö3 berichtete über das Urzeit-Eichhörnchen in den Vormittagsnachrichten und auf der Ö3-Webseite. Am Nachmittag deckte das Radio Vorarlberg-Team aber auf: Die Redaktion hat sich diese Geschichte zum ersten April ausgedacht.

Die April-Scherz-Story

Zimmermann wurde vor einigen Tagen vom Dendrochronologen Klaus Pfeifer kontaktiert, um den historischen Fund zu begutachten. Vor Ort sah Zimmermann, dass an der Stelle, an der die Krone der 2.000 Jahre alten Eiche beginnt, Reste von einer Kobel eines Eichhörnchens zu finden waren. Das sei grundsätzlich keine Überraschung, das komme öfter vor.

Das Besondere an dieser Kobel war aber, dass darin noch ein ziemlich gut erhaltenes Eichhörnchen zu finden war. Nach der ersten Begutachtung sahen beide, dass das Tier etwas groß für ein normales Eichhörnchen sei. Zudem erkannten die beiden, dass das Tier noch sehr gut erhalten sei. Es müsse wohl mit dem Baum im Schlick eingegraben worden sein.

2.000 Jahre alte Eiche
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Der Fund des prähistorischen Eichhörnchens sorgte für reichlich Diskussion bei den Experten

Sogar Fellreste erkennbar

Dadurch, dass das Eichhörnchen noch so gut erhalten ist, könne man sogar noch Fellreste sehen, so Zimmermann. Zu seiner Verwunderung sind diese Fellreste aber grau und nicht – wie bei gewöhnlichen Eichhörnchen – rot-braun. Die Farbe entspreche dem amerikanischen Grauhörnchen, von dem man eigentlich vermutete, dass es erst viel später nach Europa eingeschleppt wurde.

Für die Wissenschaft sei das eine große Sensation, da man bisher davon ausging, dass das Grauhörnchen nur durch menschlichen Einfluss von Amerika nach Europa kam.

Der Sensationsfund soll nun weiter untersucht werden. Noch am Donnerstag soll das gut konservierte Lebewesen für weitere Untersuchungen in das Wiener Institutslabor für Technik und Zeitgeschichte geschickt werden.