Impfzentrum im Messequartier in Dornbirn außen
ORF Vorarlberg
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Coronavirus

Panne: Trotz Impftermin abgewiesen

Etwa 50 Personen konnten am Sonntag in Dornbirn nicht gegen das Coronavirus geimpft werden, obwohl sie an diesem Tag für die Impfung vorgesehen und vor Ort waren. Ein Fehler in der EDV sorgte laut Ärztekammer dafür, dass für diese Personen kein Impfstoff mehr vorhanden war. Sie erhalten noch im Lauf der Woche Ersatztermine.

Aus der Impfstraße in Dornbirn wurden kurz vor Sonntagmittag mehrere Impf-Kandidaten wieder heimgeschickt, berichtet Manfred Spieß, der ebenfalls dort zur Impfung eingladen war: „Nach einer Wartezeit von etwa 20 Minuten wurde mir von einem Rot-Kreuz-Mitarbeiter mitgeteilt, dass es ihnen leid täte, dass der Impfstoff ausgegangen sei.“

Gleich Ersatztermine erhalten

Immerhin erhielten die Abgewiesenen gleich einen Ersatz-Termin für Donnerstag. Trotzdem haben sich die Betroffenen gefragt, ob man die vorhandenen Corona-Impfungen nicht hätte ausrechnen können? Schließlich sollte man ja wissen, wie viel Impfstoff verfügbar ist.

„Das stimmt“, sagt Robert Spiegel, Covid-19-Beauftrager der Ärztekammer: „es gab aber ein EDV-Problem. Man hat von den Erstimpfungen ein paar Personen falsch zugewiesen. Es war bei der Erstanmeldung so, dass man verschiedene Impf-Blöcke gleichzeitig verimpft hat und wir hatten das Problem, dass wir das nicht ganz sauber trennen konnten.“

Fehler bereits behoben

Laut Landesregierung mussten etwa 50 Impfungen verschoben werden. Der Fehler wurde noch am Sonntagabend analysiert und soll nicht mehr vorkommen. Manfred Spieß als Betroffener sagt, Fehler können passieren. Für ihn hat die Impfkampagne des Landes aber nun einen kleinen Makel: „Ich ärgere mich über das Unvermögen, das ist einfach peinlich.“ Er hoffe nun, dass er am Donnerstag auch wirklich die zweite Impfung bekommt.