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Kultur

Literaturpreis 2021 an Petra Pellini-Forcher

Am Nachmittag wird Petra Pellini-Forcher in einer Online-Preisverleihung mit dem diesjährigen Vorarlberger Literaturpreis ausgezeichnet. Er ist mit 10.000 Euro dotiert. Die fünfzigjährige diplomierte Krankenschwester erhält die höchste literarische Auszeichnung für einen Prosatext zum Thema Demenz.

Für ihre Textprobe zum Thema Demenz wird die 1970 in Bludenz geborene Petra Pellini-Forcher mit dem mit 10.000 Euro dotierten Literaturpreis ausgezeichnet. Schreiben ist für die gelernte Krankenschwester, die derzeit in einer Wohngruppe mit dementen Menschen arbeitet, eine Gelegenheit, ihr Leben auf besonders intensive und detaillierte Art wahrzunehmen.

Petra Pellini Forcher
Privat
Literaturpreis 2021 an Petra Pellini-Forcher

„Ich bin sehr glücklich über den Erhalt des Literaturpreises. Jene, die meinen Text gelesen haben, wollen mehr davon. Die Anerkennung des Landes und der Leser, die mehr wollen – das motiviert mich sehr weiter zu schreiben“, sagt Petra Pellini-Forcher.

Zusätzliche Vergabe zweier Arbeitsstipendien

Zusätzlich bekommt Nils Nußbaumer, geboren 1991 in Bregenz, nach 2019 erneut ein Arbeitsstipendium in Höhe von 3.000 Euro zugesprochen. Der im Ruhrgebiet lebende Literat unterrichtet Kreatives Schreiben als Dozent an der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen, wo er selbst auch studiert hat. Seine Texte zeichnen sich durch Beobachtungsgabe und durch klare Sprache aus.

Das zweite, von der Jury vergebene Arbeitsstipendium, dotiert mit 1.500 Euro, geht an Ingrid Maria Kloser. 1962 in Hard geboren, lebt und arbeitet die Autorin in Wien und Dornbirn. Alltägliche Begebenheiten und Zwischenmenschliches sind Thema ihrer auch autobiografisch inspirierten Erzählungen und Kurzgeschichten.

Der Literaturpreis

Als kontinuierliche Förderung von Vorarlberger Autorinnen und Autoren wird der Literaturpreis des Landes Vorarlberg seit 2008 verliehen – zunächst jährlich, seit 2019 im Zweijahresrhythmus. „Gerade in diesen für Kultur- und Kunstschaffende schwierigen Zeiten sind Anerkennung und Unterstützung wichtig“, betont Kulturreferentin Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink (ÖVP).