Wer hat offen? Diese Frage wurde in den vergangenen Tagen in Vorarlberg wohl sehr oft gestellt. Ein Lokalaugenschein in Götzis zeigte, dass es gar nicht so einfach ist, ein offenes Lokal zu finden, denn manche Lokalbesitzer warten erst einmal ab.
„Mit den Hilfen der Regierung war es ganz, ganz knapp, wir hoffen dass sich die Öffnung rentiert“, sagt Kellner Apo Önal, der der Öffnung zuversichtlich entgegenblickt.
Verhaltener Gastrostart
Die Lokale dürfen in Vorarlberg wieder bis 20.00 Uhr aufsperren. Es gelten aber strenge Auflagen. Darum sperrt laut Wirtschaftskammer nur ein Drittel auf.
Gäste finden sich mit den Regeln ab
Trotz der strengen Regelungen gibt es einige Reservierungen, auch wenn zwischen den Tischen ein Zweimeterabstand eingehalten werden muss. Die Regeln seien ungewohnt, doch man müsse sie annehmen, lautet die Reaktion eines Gastes. Die meisten Gäste sind einfach froh, dass sie wieder einmal rauskommen, und sind auch bestens auf den Restaurantbesuch vorbereitet.
„Das Mühsamste ist, dass wir nun Polizei spielen müssen, und wir wollen ja unsere Gäste nicht vergraulen“, meint Jimmy Sanli, Betriebsleiter vom flax in Götzis. Grundsätzlich würden sich die Gäste aber an die Regeln halten, und die meisten von ihnen hätten auch einen Test dabeigehabt.
„Isola Bella“ in Bregenz voll besetzt
In der Bregenzer Pizzeria „Isola Bella“ verlief der erste Öffnungstag ganz nach Wunsch des Gastwirts Dieter Sapper. Alle 26 Sitzplätze in der Pizzeria waren besetzt, und sogar draußen nahmen einige Gäste Platz, trotz der widrigen Wetterbedingungen.
Gastroöffnung – Live aus Bregenz
Karin Stecher mit einer Livereportage aus einer Pizzeria.
Als Grund für den Lokalbesuch gaben die meisten Gäste an, dass sie einfach wieder einmal in ein Restaurant gehen wollten und mit ihrer Familie oder ihren Freunden einen gemütlichen Abend verbringen wollten. Das ließen sie sich auch durch den Zweimeterabstand zwischen den Tischen und die allgemeinen Ausgangsbeschränkung ab 20.00 Uhr nicht nehmen.
Gastwirt Dieter Sapper zeigte sich völlig zufrieden mit dem ersten Tag und hofft, dass auch die nächsten Tage so weiterlaufen. Sein Wunsch wäre, dass man bis Ostern zeigen könne, dass das Konzept funktioniere, und danach mit weiteren Lockerungsschritten weitergemacht werde.