Schmerzmittel
Angela Ganthaler/ORF
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Coronavirus

Schmerzmittel vor der Impfung – Experte rät ab

Vor der CoV-Schutzimpfung nehmen viele ein Schmerzmittel, damit die Nebenwirkungen nicht so stark sind. Das kann laut Experten allerdings die Wirkung der Impfung verringern.

An diesem Wochenende werden wieder rund 10.000 CoV-Impfungen verabreicht. Experten betonen immer wieder, wie wichtig die Impfungen im Kampf gegen die Pandemie sind. Oft gibt es aber typische Nebenwirkungen. Um diese zu bekämpfen, greift so mancher bereits vor der Impfung zu einem Schmerzmittel. Medikamente sollten aber nur in Absprache mit dem Arzt eingenommen werden.

Zuerst abwarten und dann reagieren

Der Mediziner Robert Spiegel, Covid-Beauftragter der Ärztekammer, rät davon aber ab: Diese Empfehlung sei umstritten, es könnte nämlich sein, dass dadurch die Impfung weniger gut wirke, sagt Spiegel. Besser sei es zunächst abzuwarten, wie man die Impfung verträgt und – wenn es notwendig ist – dann etwas gegen die Nebenwirkungen zu nehmen. Der Wirkstoff Paracetamol könne hier Linderung verschaffen. Aspirin hält Spiegel für weniger sinnvoll, da das Medikament in das Gerinnungssystem eingreife. Dies gelte für alle drei derzeit im Umlauf befindlichen Impfstoffe.

Drei neue Impfstraßen

Für das bevorstehende Impfwochenende von Freitag bis Sonntag bekamen mehr als 12.500 Vorarlbergerinnen und Vorarlberger eine Einladung, informiert Rüscher. Davon bekommen über 2.200 ihre Zweitimpfung. Zu den bereits bestehenden Impfstraßen in Dornbirn und Nenzing kommen nun drei weitere in Bregenz, Bezau und Hirschegg dazu.

Zur Impfaktion dieses Wochenende wurden Personen zwischen 65 und 79 Jahren, priorisiert nach Alter und gesundheitlichen Risiken, eingeladen. Außerdem Personal aus Gesundheitsberufen sowie beispielsweise Beschäftigte in der Kinderbetreuung.

Verimpft werden über 5.000 mRNA-Impfstoffe von Biontech/Pfizer beziehungsweise Moderna sowie rund 7.500 Dosen von AstraZeneca.