Wenn man an Covid-19 erkrankt, bildet das Immunsystem Antikörper gegen das Virus. Mit diesen bekämpft der Körper die aktuelle Erkrankung und bildet danach einen Schutzschirm gegen das Coronavirus. Wie lange diese Immunität dann anhält, ist noch nicht gänzlich erforscht.
Es gibt aber immer mehr Studien zur Immunität nach einer Covid-19-Erkrankung. Eine davon hat das Dornbirner Forschungsinstitut VIVIT durchgeführt. Wenn man nach einer Infektion eine starke Antikörper-Antwort hat, dürfte diese zehn Monate halten, so Studienleiter Andreas Leiherer. Dieser Zeitraum decke sich mit dem von anderen Studien.
Immunität nach einer Impfung
Im Rahmen einer Antikörper-Studie in Tirol hat sich gezeigt, dass jene Menschen, die sich zu Beginn der Pandemie in Ischgl angesteckt hatten, nach acht Monaten immer noch genügend Antikörper gegen das Virus hatten.
Diese Ergebnisse können laut Forscher nicht eins zu eins auf die Coronavirus-Impfung übertragen werden. Aber sie nehmen an, dass nach einer abgeschlossenen Erstimmunisierung die Impfung erst nach etwa einem Jahr aufgefrischt werden muss.
Risiko von Spitalspersonal
Eigentliches Ziel der Vorarlberger Antikörper-Studie war es herauszufinden, ob sich das Spitalspersonal öfter mit dem Coronavirus infiziert hat. Mit 14 Prozent liege die Ansteckungsrate beim medizinischen Personal in etwa gleich hoch wie in der Gesamtbevölkerung, so Studienleiter Leiherer.