Türklingel
Mladen – stock.adobe.com
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Chronik

Polizei warnt vor Betrugsmasche „Corona“

In Vorarlberg kommt es vermehrt zu kriminellen Handlungen unter dem Vorwand, für mobile Hilfs- oder Pflegedienste angeblich CoV-Testungen vornehmen zu müssen. Die Polizei warnt vor dieser Masche. Auch im benachbarten Deutschland wird so versucht, vor allem ältere Menschen zu bestehlen.

Die Landespolizei Vorarlberg schildert in einer Aussendung einen konkreten Fall, der sich am Mittwoch zugetragen hat: Gegen 13.45 Uhr läutet ein Unbekannter an einer Wohnungstüre in einem Dornbirner Wohnblock. Als die betagte Bewohnerin öffnet, erklärt der Mann, er müsse im Namen des mobilen Hilfsdienstes Coronavirus-Testungen durchführen.

Um die Frau außer Sicht zu bekommen, behauptet der Eindringling, sie müsse eine Urinprobe abgeben und schickt sie dazu mit einem Becher ins Badezimmer. Als die Frau wenig später zurückkommt, ist der Mann verschwunden.

Vermutlich Wohnung durchsucht

Die Polizei nimmt an, dass der mutmaßliche Betrüger in der Zwischenzeit die Wohnung der Frau nach Wertgegenständen durchsucht hat. Selbstverständlich war der Mann auch nicht im Auftrag eines Pflege- oder Hilfsdienstes unterwegs. Auch die angebliche Testmethode ist eine dreiste Täuschung.

Täterbeschreibung:

  • Mann
  • ca. 25 Jahre alt
  • 180cm groß
  • schlank
  • bartlos
  • sprach Vorarlberger Dialekt
  • trug keinen Mund-Nasen-Schutz

Die Polizei warnt davor, unbekannte Personen unter solchen Vorwänden in die Wohnung zu lassen.