Die Landespolizei Vorarlberg schildert in einer Aussendung einen konkreten Fall, der sich am Mittwoch zugetragen hat: Gegen 13.45 Uhr läutet ein Unbekannter an einer Wohnungstüre in einem Dornbirner Wohnblock. Als die betagte Bewohnerin öffnet, erklärt der Mann, er müsse im Namen des mobilen Hilfsdienstes Coronavirus-Testungen durchführen.
Um die Frau außer Sicht zu bekommen, behauptet der Eindringling, sie müsse eine Urinprobe abgeben und schickt sie dazu mit einem Becher ins Badezimmer. Als die Frau wenig später zurückkommt, ist der Mann verschwunden.
Vermutlich Wohnung durchsucht
Die Polizei nimmt an, dass der mutmaßliche Betrüger in der Zwischenzeit die Wohnung der Frau nach Wertgegenständen durchsucht hat. Selbstverständlich war der Mann auch nicht im Auftrag eines Pflege- oder Hilfsdienstes unterwegs. Auch die angebliche Testmethode ist eine dreiste Täuschung.
Täterbeschreibung:
- Mann
- ca. 25 Jahre alt
- 180cm groß
- schlank
- bartlos
- sprach Vorarlberger Dialekt
- trug keinen Mund-Nasen-Schutz
Die Polizei warnt davor, unbekannte Personen unter solchen Vorwänden in die Wohnung zu lassen.