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Coronavirus

Maskenverweigerer: Drei Lehrern droht Entlassung

Drei Vorarlberger Lehrer wollen sich nicht an die geltenden Corona-Regeln halten, ihnen droht die Entlassung. Bei den Betroffenen handelt es sich um einen Lehrer an einer polytechnischen Schule und zwei Pädagogen an Pflichtschulen, so die Bildungsdirektion.

Der Poly-Lehrer protestiert bereits seit Monaten gegen die CoV-Maßnahmen. Er weigerte sich, im Unterricht eine Maske zu tragen, auch Schüler wolle er nicht zwingen, diese zu tragen. Bereits im Dezember habe er der Bildungsdirektion seinen Protest erklärt, daraufhin sei ihm mit Disziplinar-Maßnahmen sowie verwaltungsstrafrechtlichen und strafrechtlichen Konsequenzen gedroht worden, so der Lehrer in einem Rundmail, das auch in den sozialen Medien kursierte. Nach Gesprächen habe der Pädagoge zunächst eingelenkt, formulierte die Bildungsdirektion. Der Lehrer sah in der Maskenpflicht eine Nötigung und bezeichnete die Maßnahmen der Regierung als völlig überzogen und unverhältnismäßig.

Maskenverweigerer: Drei Lehrern droht Entlassung

Drei Vorarlberger Lehrer wollen sich nicht an die geltenden Corona-Regeln halten, ihnen droht die Entlassung. Bei den Betroffenen handelt es sich um einen Lehrer an einer polytechnischen Schule und zwei Pädagogen an Pflichtschulen, so die Bildungsdirektion.

Zudem erklärte er nun, die Selbst-Testungen der Schüler nicht beaufsichtigen zu wollen und weigerte sich, eine FFP2-Maske zu tragen. Die Bildungsdirektion stellte den Pädagogen in der Folge frei. Es habe am Donnerstag ein neuerliches Gespräch gegeben. Sein Fall werde immer noch geprüft, eine Entscheidung über eine Entlassung aufgrund der Dienstpflicht-Verletzung sei noch nicht gefallen. Diese wäre aber der nächste Schritt und der könnte bereits morgen erfolgen, sollte der Lehrer nicht einlenken, so Elisabeth Mettauer-Stubler, Sprecherin der Bildungsdirektion. In einem Online-Statement am Donnerstag erklärte der Pädagoge laut VOL.at, ihm liege nun eine schriftliche Weisung vor, da er diese aber nicht befolgen werde, bekomme er nun wohl die fristlose Entlassung.

Bildungsdirektion will Gespräche führen

Auch bei den beiden Pflichtschullehrern will die Bildungsdirektion zunächst auf Gespräche und auf Aufklärung über die Dienstpflichten setzen. Die Einhaltung der Corona-Bestimmungen seien Voraussetzung für den Schulbetrieb, erinnerte Mettauer-Stubler. „Wir wollen keinen Lehrer verlieren“, so die Sprecherin. Bereits mit Inkrafttreten der Maskenpflicht, nun erst recht mit der Testverpflichtung der Schüler, hätten die Bildungsdirektion zahlreiche Protest-Schreiben erreicht, „viele auch unsachlich“. Doch auch wenn sich vereinzelt Widerstand rege, trage die große Mehrheit der betroffenen Schüler, Lehrer und Eltern die Maßnahmen mit.