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Pixabay/ Denzel
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Politik

62 Millionen Euro für neue Radwege

Der Bund und das Land wollen in den nächsten fünf Jahren gemeinsam 62 Millionen Euro in den Ausbau von Radwegen investieren. Ziel ist es, dass immer mehr Menschen im Alltag das Fahrrad benutzen. Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) brachte das entsprechende Abkommen am Montag zur Unterzeichnung nach Vorarlberg.

Vorarlberg und der Bund haben am Montag eine Partnerschafts-Vereinbarung für den Ausbau des Radverkehrs im Bundesland mit einem Volumen von 62 Millionen Euro unterzeichnet. Damit sollen zwischen 2022 und 2027 zahlreiche Infrastrukturprojekte auf den Weg gebracht werden, darunter drei „Radschnellverbindungen“. Dabei handelt es sich um kreuzungsfreie Fahrradschnellstraßen mit einer Breite von vier Metern.

62 Millionen Euro für neue Radwege

Der Bund und das Land wollen in den nächsten fünf Jahren gemeinsam 62 Millionen Euro in den Ausbau von Radwegen investieren. Ziel ist es, dass immer mehr Menschen im Alltag das Fahrrad benutzen.

Tunnel in Götzis

In Götzis wird zum ersten Mal in Österreich ein Tunnel gebaut, um den Radfahrern eine direkte Route zu ermöglichen, ohne einen Berg überwinden zu müssen.

Eine weitere geplante Radrouten führt durch das Ried zwischen Lustenau und Dornbirn. Damit können Wolfurt und Dornbirn an das Radwegnetz angebunden werden. Dieser neue Radweg könnte von 160.000 Menschen genutzt werden, so Mobilitätslandesrat Johannes Rauch (Grüne). Allein dieses Ried-Vorhaben ist mit 21,4 Millionen Euro veranschlagt

Gemeinsam mit dem Bahnausbau

Der Ausbau der Radwege erfolge in enger Abstimmung mit dem Bahnausbau, so Rauch. Ziel sei ein Paket, das in zehn Jahren für eine klimafreundliche Mobilitätswende sorgen soll.

Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) sieht einen Trend zum Fahrrad, um von A nach B zu kommen. Dieser Trend soll mit den Millioneninvestitionen unterstützt werden. In Vorarlberg werden bereits 16 Prozent der Alltagswege mit dem Fahrrad zurückgelegt, im unteren Rheintal sind es sogar 21 Prozent. Die Corona-Pandemie habe dem Radfahren zu ungeahnter Popularität verholfen, stellte Gewessler fest. Das sei ein Trend, der bleiben werde.