Einmal mehr gehen in der Vorarlberger Bildungslandschaft die Wogen hoch. Der Vorsitzende der Vorarlberger ARGE Erwachsenenbildung und der Volkshochschulen, Stefan Fischnaller, kritisiert die Vorgehensweise der Arbeiterkammer. Sie würde zu einer massiven Wettbewerbsverzerrung führen. Grund für die Verärgerung ist, dass die Förderungen von Weiterbildung der AK in Höhe von mehr als 150.000 Euro nur an den eigenen Instituten BFI (Berufsförderungsinstitut) und im Digital Campus Vorarlberg genutzt werden können.
Vorwurf von Dumpingpreisen
Fischnaller wirft der Arbeiterkammer vor, mit Dumpingpreisen die Mitbewerber aus dem Markt zu verdrängen. Von einer unabhängigen Interessensvertretung auf Basis einer gesetzlichen Pflichtmitgliedschaft würde sich Fischnaller eine andere Vorgehensweise erwarten.
AK versteht Kritik nicht
Vorarlbergs Arbeiterkammerdirektor Rainer Keckeis äußerte sich zu der Kritik von Fischnaller und betont, dass die Förderung der Weiterbildungsmaßnahmen nur für die Corona-Zeit geplant war, und diese ja immer noch anhält. Zudem sagt Keckeis, dass auch die Volkshochschulen mit öffentlichen Mitteln gefördert werden und sie sich da ja auch nicht einmischen.