Feldkirch am 7.1.2021 LKH Rankweil Covid 19 Impfung, Impfstoff, Corona Ampulle Spritze
Mathis Fotografie
Mathis Fotografie
Coronavirus

Engpass beim Impfstoff

Weil es bei den Herstellern Pfizer und Biontech Probleme mit der Produktion des Coronavirus-Impfstoffs gibt, müssen auch in Vorarlberg die Impfungen bald pausieren, bis neuer Impfstoff nachgeliefert wird. Die vorhandene Menge reicht aber noch aus, um den bereits Geimpften ihre notwendige zweite Dosis zu geben.

Die erste Etappe der Coronavirus-Impfungen im Land ist fast abgeschlossen. Ende nächster Woche wird zuletzt noch im Pflegeheim in Egg geimpft. Direkt im Anschluss wären dann bereits alle Menschen ab 80 Jahren an der Reihe für ihre erste Impfung. Damit muss jetzt aber vorerst abgewartet werden, bis neuer Impfstoff geliefert werden kann, bestätigte Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher (ÖVP) am Donnerstagvormittag gegenüber dem ORF Vorarlberg.

Zweite Dosis für bisher Geimpfte noch vorhanden

Vorarlberg habe zwar noch genügend Impfstoff, um jene etwa 12.000 Menschen, die ihre erste Dosis bereits erhalten haben, die zur Immunisierung notwendige zweite Dosis zu geben, so Rüscher. Danach müsse man die Impfungen aussetzen, bis neuer Impfstoff von Pfizer und Biontech zur Verfügung steht.

Gesundheitslandesrätin Rüscher zur Impfstofflieferung

Die erste Etappe der Coronavirus-Impfungen im Land ist fast abgeschlossen. Ende nächster Woche wird zuletzt noch im Pflegeheim in Egg geimpft. Direkt im Anschluss wären dann bereits alle Menschen ab 80 Jahren an der Reihe für ihre erste Impfung. Damit muss jetzt aber vorerst abgewartet werden, bis neuer Impfstoff geliefert werden kann, sagt Gesundheitslandesrätin Martina Rücher (ÖVP).

Impfstoffe dürfen nicht gemischt werden

Ein Ausweichen auf den in Europa bereits zugelassenen und auch in Österreich bereits verfügbaren Impfstoff vom Hersteller Moderna würde indessen nichts bringen, denn dieser baut zwar auf demselben Mechanismus auf wie jener von Pfizer und Biontech, unterscheidet sich aber dennoch, sodass die Impfstoffe nicht vermischt werden können, wenn sie wirken sollen. Das heißt: Die zweite Dosis muss immer vom selben Hersteller stammen wie die erste.

Moderna-Impfstoff noch nicht in Vorarlberg

Um den Moderna-Impfstoff für neue Erstimpfungen zu verwenden, müsste dieser erst einmal in Vorarlberg sein. Das ist er aber laut der Gesundheitslandesrätin noch nicht. Es gebe zur Stunde noch nicht einmal eine definitive Zusage des Bundes, wann und in welchen Mengen der Moderna-Impfstoff ins Land kommen soll, so Rüscher am Donnerstagvormittag.

Abwarten bis Mitte oder Ende Februar

In der Praxis bedeutet das, es muss abgewartet werden, bis es in Vorarlberg wieder ausreichend Impfstoff gibt. Wann das der Fall sein wird, hänge von den Pharmaunternehmen und in der Folge von der Verteilung durch den Bund ab, so Rüscher. Mit etwas Glück könne aus heutiger Sicht bereits Mitte Februar weiter geimpft werden, vielleicht aber auch erst ab Ende Februar.

Start von „Vorarlberg impft“

„Vorarlberg impft“ unter diesem Motto berichten wir in regelmäßigen Abständen über das Impfgeschehen in Vorarlberg zum Schutz vor der Coronavirus-Infektion. Zum Start dieser neuen Rubrik gibt es aktuelle Zahlen, Daten und Fakten.