Zwei braun-weiße Kühe im Stall
ORF Vorarlberg
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Chronik

Derzeit drei TBC-Verdachtsfälle in Vorarlberg

In Vorarlberg gibt es derzeit drei Rinder-TBC-Verdachtsfälle. Die endgültigen Ergebnisse liegen jedoch frühestens Ende Jänner vor, sagt Landesveterinär Norbert Greber. Die drei Kühe von zwei Bauern dürften sich im Sommer auf einer Alpe im Silbertal angesteckt haben.

Entgegen anderer Medienberichte wurden jedoch keine 20 Kontaktbetriebe gesperrt. Denn seit dem letzten Kontakt zwischen den Tieren seien mehr als vier Monate vergangen, sagte Landesveterinär Norbert Greber gegenüber dem ORF Vorarlberg.

Tuberkulose (TBC) ist eine langsam fortschreitende, gefährliche Infektionskrankheit, die auch auf den Menschen übertragbar ist. Tuberkulose bei Rindern betrifft vor allem die Lunge und bei Kälbern den Rachen und den Darm. Die Rindertuberkulose zählt zu den anzeigepflichtigen Tierseuchen.

Diese vier Monate sind die Inkubationszeit, in der die Krankheit bei den Tieren ausbricht. Nach Ablauf dieser vier Monate wurden die Tiere in den angesprochenen 20 Betrieben bereits großteils getestet. Die Ergebnisse waren negativ.

Endgültige Ergebnisse Ende Jänner

Von den drei Verdachtsfällen stehen die genauen Untersuchungsergebnisse noch aus. Bis die Ergebnisse mit Sicherheit bestätigt werden könnten, dauere es aber noch mindestens sechs bis acht Wochen, so Landesveterinär Greber. Damit ist frühestens Ende Jänner klar, ob die drei Kühe tatsächlich mit TBC infiziert waren.