Symbolbild Führerschein praktische Fahrstunde
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Corona

Vorarlberger Fahrschulen im Stillstand

Der Coronavirus-Lockdown bringt auch die Vorarlberger Fahrschulen zum Stillstand. Sie haben derzeit Einbußen von rund 90 Prozent. Viele Fahrlehrer sind in Kurzarbeit. Existenzbedrohend sei die Lage aber noch nicht, heißt es aus der Wirtschaftskammer.

Die Vorarlberger Fahrschulen haben derzeit zwar geöffnet, aber von einem normalen Betrieb kann keine Rede sein. Gesetzlich erlaubt sind derzeit nur Übungsfahrten, alle anderen Schulungen und Ausbildungen sind nicht möglich. So sind Prüfungen aufgrund der verschärften Coronavirus-Maßnahmen beispielsweise nicht erlaubt. Theoretischer Unterricht hingegen ist erlaubt, allerdings nur für jeweils einen Schüler.

Deutliche finanzielle Einbußen

„Wir geben im Moment einige Fahrstunden, aber das sind vor allem Überprüfungsfahrten, wenn also jemand den Führerschein schon hat“, sagt Reinold Drexel, Fachgruppenvorsteher in der Wirtschaftskammer. Der Lockdown bringt somit für die Fahrschulen deutliche finanzielle Einbußen. Seit Weihnachten liege der Rückgang bei rund 90 Prozent, viele Fahrschullehrer seien in Kurzarbeit. Existenzbedrohend sei die Lage derzeit aber noch nicht, sagt Drexel. Denn übers Jahr gerechnet könnten die Fahrschulen mit einem Umsatzrückgang von zehn Prozent davonkommen. Sobald die Betriebe wieder öffnen dürfen, starte man wieder durch.

Keine Fristen für begonnene Ausbildung

Für Fahrschüler, die schon einen Teil des Theorieunterrichts oder der Fahrstunden gemacht haben, gibt es laut Wirtschaftskammer keine Fristen, sie müssen nicht wiederholt werden.