Warnschild Lawinengefahr
Hermann Hammer
Hermann Hammer
Chronik

Weiterhin teils große Lawinengefahr

In den höheren Lagen Vorarlbergs besteht weiterhin große Lawinengefahr der Stufe 4 auf der fünfteiligen Gefahrenskala. Die Hauptgefahr gehe weiter von den Triebschneepaketen der vergangenen Tage aus, so der Lawinenwarndienst am Sonntag.

Lawinen könnten bereits durch die Zusatzbelastung einzelner Wintersportler ausgelöst werden, hieß es. Ebenso sei weiterhin mit spontanen Lawinenabgängen zu rechnen. Als Gefahrenstellen nannte Herbert Knünz vom Vorarlberger Lawinenwarndienst eingewehtes Steilgelände, Bereiche hinter Geländekanten sowie Rinnen und Mulden oberhalb von 2.000 Metern. In tiefen und mittleren Lagen seien Nass- und Gleitschneelawinen zu erwarten, dabei könnten auch exponierte Verkehrswege betroffen sein.

Bundesheer-Hubschrauber in Walgaukaserne

Am Samstag traf in der Walgaukaserne ein Hubschrauber des Bundesheeres ein, den Vorarlberg aufgrund der hohen Lawinengefahr angefordert hatte. Mit der vorübergehenden Stationierung im Land ist laut Militärkommandant Gunther Hessel eine rasche Unterstützung aus der Luft möglich. Darüber hinaus könnten erforderliche Erkundungs- und Transportflüge mit dem Hubschrauber abgewickelt werden, so Hessel. Auch ein speziell ausgebildeter Flugretter des Hochgebirgs-Jägerbataillons steht in Bereitschaft.

Bleibt die Lawinengefahr weiterhin so hoch, könnte am Montag ein weiterer Bundesheer-Hubschrauber nach Vorarlberg verlegt werden, teilte Sicherheitslandesrat Christian Gantner (ÖVP) mit. Er rief die Bevölkerung am Samstag einmal mehr zu erhöhter Wachsamkeit und Vorsicht auf: „Lawinengefahr heißt auch Lebensgefahr“, so Gantner.