Schüler während des Unterrichts
ORF.at/Carina Kainz
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Coronavirus

Trotz Homeschooling: Viele Schüler an den Schulen

Für die Schüler in Vorarlberg hat am Donnerstag der Unterricht wieder begonnen. Die Hoffnungen auf einen normaleren Lernalltag haben sich nicht erfüllt. Auch für die Schulen gilt der Lockdown, der Unterricht findet zu Hause statt. Dennoch sind die Schulen offen, und viele Eltern schicken ihre Kinder auch in die Schule.

Immer mehr Schüler zieht es jetzt trotz Homeschooling in die Schule. An den Pflichtschulen sind am Donnerstag und Freitag im Schnitt zwölf Prozent der Schüler zur Betreuung angemeldet, nächste Woche werden nach Angaben der Bildungsdirektion 17 Prozent erwartet. In einzelnen Schulen liegt der Anteil noch höher: An der Mittelschule Bregenz Stadt beträgt der Anteil der Schüler, die zur Betreuung kommen, sogar 25 Prozent. Der Schnitt bei den Mittelschulen liegt aber bei zehn Prozent, heißt es in der Bildungsdirektion.

Zahlen sprunghaft gestiegen

Auf ORF-Nachfrage sagten Schuldirektoren am Donnerstag, im dritten Lockdown seien wesentlich mehr Schülerinnen und Schüler an der Schule als bei den vorangegangenen Schließungen. Die Zahlen seien zum Teil sprunghaft angestiegen.

Regelmäßige Tests gefordert

Die Gründe seien offensichtlich: Homeschooling ist mühsam, man trifft keine Freunde und man kommt nicht aus dem Haus. „Aus meiner Sicht wäre es sinnvoll, auch Schüler zu testen“, so der Sprecher der Gymnasien, Markus Germann: „Und zwar regelmäßig. Nur dann besteht die Chance, dass auf Dauer wieder ein regulärer Unterricht möglich wird.“

Land wartet auf Bundesentscheidung

Beim Land Vorarlberg wartet man noch auf eine Entscheidung des Bundes. Man hoffe und warte weiter darauf, dass die Schulen am 18. Jänner aufgehen, heißt es im Büro von Bildungslandesrätin Barbara Schöbi-Fink (ÖVP). Zumindest die Pflichtschulen sollten wieder unterrichten. Die Entscheidung müsse rasch getroffen werden – und anhand von nachvollziehbaren Grundlagen.