Verletzter wird auf Piste abtransportiert
ORF Vorarlberg
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Chronik

Weniger verletzte Skifahrer

Weil Österreich nach wie vor als Risikogebiet gilt, sind nicht nur Skipisten, sondern auch die Ambulanzen nicht so voll wie sonst im Winter. Wo sonst viele Deutsche, Schweizer und Holländer auf den Pisten unterwegs sind, trifft man momentan vor allem Einheimische.

Es ist deutlich weniger los in den Ambulanzen als in anderen Jahren, bestätigt Philipp Bichay, Oberarzt in der Unfallchirurgie am Landeskrankenhaus Bludenz. Er merkt es vor allem an den Ambulanz-, OP- und Belegzahlen, die wesentlich geringer ausfallen.

Philipp Bichay, Oberarzt in der Unfallchirurgie am Landeskrankenhaus Bludenz
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Philipp Bichay, Oberarzt in der Unfallchirurgie am Landeskrankenhaus Bludenz

Unfallursachen: Selbstüberschätzung und zu schnelles Tempo

Verletzte gibt es aber dennoch und zwar in allen Altersklassen. Auch die Verletzungsmuster sehen aus wie jeden Winter, so Bichay. In den vergangenen Jahren haben sich in Vorarlberg pro Saison rund 2.500 Wintersportlerinnen und -sportler verletzt. Die häufigsten Unfallursachen sind Selbstüberschätzung und zu hohe Geschwindigkeit.

Weniger Skiunfälle wegen geschlossener Grenzen

Offene Skigebiete bedeuten auch mehr Unfälle und Zusammenstöße auf den Pisten. Doch aufgrund der geschlossenen Grenzen und dem Ausfall von Touristen sind die Ambulanzen deutlich weniger ausgelastet.

Es der Winter der Tourengeher, bemerken auch die Ambulanzärzte. Hier sind es vor allem die Anfänger, die sich verletzen. Das Fahrverhalten sollte sowohl auf als auch abseits der Piste an das eigene Können angepasst werden.