Weltrekordfunken in Lustenau steht in Flammen, dazu tausende Besucher im Vordergrund
APA/Maurice Shourot
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Chronik

Funken-Feste sind noch ungewiss

Während der Brauch des Funkenabbrennens im vergangenen Frühjahr noch möglich war, haben die Funkenzünfte in diesem Jahr durch die Coronavirus-Pandemie mit Planungsunsicherheit zu kämpfen. Viele Vereine verzichten daher auf die Umsetzung.

Ab 6. Jänner, nach dem Fest der Heiligen Drei Könige, ist die Weihnachtszeit offiziell vorbei. Die Christbäume werden abgeschmückt und von den Funkenzünften vielerorts als Brennholz für ihre Bauwerke wiederverwertet. In diesem Jahr ist die Umsetzung der Funken allerdings mehr als fraglich.

Winter wird ausgetrieben
Das Abbrennen von geschlichteten Holzstapeln – den „Funken“ – bildet zugleich den Höhepunkt und den Abschluss der alemannischen Fasnacht. Mit dem seit Jahrhunderten gepflegten Brauch wird traditionell am ersten Fastenwochenende der Winter ausgetrieben.

Die Motivation der Vereine, jetzt schon mit der Planung der Funken zu beginnen, ist äußerst gering. Denn die Bestimmungen rund um die Coronavirus-Pandemie machen die Organisation des Brauchtums beinahe unmöglich. Die Situation ist viel zu unsicher, sagt unter anderem Albert Barth vom Brugger-Funken in Höchst.

Christbäume werden eingesammelt

Je nach Gemeinde werden die ausrangierten Christbäume von den Funkenzünften aber trotzdem eingesammelt. Selbst wenn die Bäume in diesem Jahr nicht auf dem Funken, sondern lediglich im Grünmüll landen. Bei der Funkenzunft Altach zum Beispiel, steht die große Sammelaktion in jedem Jahr auf dem Programm.

„Funken können wir diesmal zwar keinen machen aber Christbäume einsammeln tun wir am Samstag trotzdem“, heißt es bei der Altacher Funkenzunft. Ab 8.00 Uhr morgens werden die abgeschmückten Bäume vor den Häusern abgeholt.

Funkenzunft „Jetzmunt“ bleibt optimistisch

Etwas optimistischer sieht man die derzeitige Lage im Montafon. Die Funkenzunft Jetzmunt in Bartholomäberg beginnt schon damit, sich auf das Funken-Fest vorzubereiten.

„Es kommt jetzt noch auf die gesetzliche Lage an aber wenn uns da nichts im Weg steht, dann ziehen wir das auf jeden Fall durch“, sagt Jetzmunt-Obmann Werner Bitschnau. Ob die Durchführung der Funken trotz der Coronavirus-Krise erlaubt sein wird, steht bisher allerdings noch nicht fest.