Schlüssel in Schloss
APA/BARBARA GINDL
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Politik

„Sicher Vermieten“ mit mäßigem Erfolg

Nach einem Pilotprojekt in Dornbirn wurde „Sicher Vermieten“ vor fünf Jahren auf das ganze Land ausgeweitet. Mit dem Projekt will man leerstehende Wohnungen auf den Markt bringen, indem man den Vermietern mehr Sicherheit garantiert. Bisher hat das Projekt aber nur mäßigen Erfolg.

In Vorarlberg gibt es einige tausend Wohnungen, die leer stehen. Mit dem Projekt „Sicher vermieten“ will man sie zu günstigen Preisen auf den Markt bringen. Um das zu schaffen, gibt es Anreize für die Vermieter: Die VOGEWOSI übernimmt die Abwicklung und Verwaltung der Vermietung, und es gibt eine Landesgarantie.

Die Landesgarantie schütze den Vermieter vor finanziellen Schäden, die durch Mietzinsrückstände oder übergebührlichen Abnützung entstehen können, sagt Projektleiter Rudolf Erath. Im Gegenzug nimmt der Vermieter die Deckelung des Mietzinses in Kauf. Die Mietpreise liegen zehn bis 20 Prozent unter den Richtwerten. Dadurch haben die Mieter Zugang zu einer leistbaren Wohnung.

„Sicher Vermieten“

Das Projekt „Sicher Vermieten“ soll leerstehende Wohnungen zu günstigen Preisen auf den Markt gebracht werden. Dem Vermieter wird die organisatorische Abwicklung abgenommen und zudem erhält er Sicherheiten für Mietausfälle. Trotzdem ist das Projekt bisher kein großer Erfolg.

Doch das angestrebte Ziel, jährlich 50 bis 100 leerstehende Wohnungen auf den Markt zu bringen, wurde in diesen fünf Jahren verfehlt. Bisher seien insgesamt 100 Wohnungen so auf den Markt gebracht worden, sagt Landesrat Marco Tittler (ÖVP). Das sei ein Erfolg, man müsse aber in diesem Zusammenhang noch mehr mit den Gemeinden zusammenarbeiten und das Projekt noch bekannter machen.