Konkret werden dem Mann laut Angaben des Bürgermeisters unter anderem Verletzungen und Unterlassungen von Quarantäne-Verpflichtungen und von Covid-19-Schutzmaßnahmen vorgeworfen. Der Mitarbeiter soll selbst an Covid-19 erkrankt gewesen sein und entgegen den Weisungen des Bürgermeisters die Quarantänepflicht verletzt haben und im Heim anwesend gewesen sein. Eine behördliche Anzeige hat den Fall an den Weihnachtsfeiertagen ins Rollen gebracht.
Coronavirus: Pflegeheim-Mitarbeiter suspendiert
Ein Mitarbeiter des Altenwohnheim Sulzberg wurde wegen Verletzungen und Unterlassungen von Quarantäne-Verpflichtungen und Covid-19-Schutzmaßnahmen vom Gemeindevorstand vom Dienst suspendiert. Ihm wird zur Last gelegt, sich während seiner Coronavirus-Erkrankung vorschriftswidrig verhalten zu haben.
Gefährdung der HeimbewohnerInnen
Der Sulzberger Bürgermeister Lukas Schrattenthaler betonte in einer Aussendung am Montagnachmittag, dass es im Seniorenwohnheim aktuell keine Coronavirus-Erkrankungen gebe. Allerdings habe der Mitarbeiter „im Umgang mit den Vorschriften der Pandemie-Schutzmaßnahmenverordnung offensichtlich ein Fehlverhalten“ an den Tag gelegt.
Er hätte mit seinem Fehlverhalten BewohnerInnen, MitarbeiterInnen und BesucherInnen gefährdet. Nach eingeleiteten Ermittlungen habe der Gemeindevorstand am Sonntag in Abstimmung mit den Landesdienststellen beschlossen, den Mann mit sofortiger Wirkung vom Dienst zu entheben. Nun gelte es, alles dafür zu tun, um den Betrieb die nächsten Wochen zum Wohle der BewohnerInnen, des Pflegepersonals und der Angehörigen in Ruhe und ungestört weiterführen zu können, so der Bürgermeister.
Anschuldigungen werden sorgfältig aufgeklärt
Sozial-Landesrätin Katharina Wiesflecker (Grüne) betont, dass behördliche Maßnahmen unverzüglich eingeleitet wurden. Die Suspendierung des Mannes sei unumgänglich gewesen. Die Anschuldigungen müssten nun „sauber aufgearbeitet und sorgfältig aufgeklärt werden", so die Landesrätin. Gemeinsam mit dem Bürgermeister von Sulzberg und den Gesundheitsbehörden würden alle nötigen Maßnahmen getroffen, um die Situation wieder zu stabilisieren, sagt Wiesflecker.