Fußballerisch war 2020 „alles andere“ als ein zufriedenstellendes Jahr für Altach-Geschäftsführer Christoph Längle. Einer Person die Schuld zuzuschieben, wäre nicht fair, sagt Längle, der aber einräumt, dass der Verein „vielleicht im Sommer zu wenig mutig“ war.
„Weg etwas konservativer gegangen“
Man habe im Sommer aufgrund der Pandemie-bedingten Unsicherheit „gewisse Bedenken“ gehabt. Da sei Altach in der Transferpolitik oder in der Gesamt-Budgetierung den Weg etwas konservativer angegangen und habe sich „auf dem Transfermarkt dann vielleicht nicht so mutig oder aggressiv gezeigt wie der eine oder andere Wettbewerber“, zieht Längle Bilanz. „Vielleicht kann man das im Nachhinein als Fehler sehen. Jetzt versuchen wir im Winter dort mutiger aufzutreten.“
Das Interview mit Christoph Längle hat ORF-Sportredakteur Andreas Blum geführt.
Fokus auf Profimannschaft
Altach habe einigen Aufholbedarf gehabt, was die Strukturen und die Infrastruktur betreffe. „Jetzt gilt es, den ganzen Fokus auf die Profimannschaft zu richten“, sagt Längle, das Ziel heißt „Mission Klassenerhalt“. Auch diese Situation werde der Verein meistern und in eine elfte Bundesliga-Saison gehen.
Der Verein werde aber im Abstiegskampf nicht risikobereiter agieren als in der Vergangenheit, so Längle weiter: „Ich spreche von zwei bis drei Spielern, die es zu finden gilt“. Der Fokus werde dabei mehr auf erfahrenen Spielern liegen, die der Mannschaft Stabilität geben könnten.