Mundnasenschutz, gesperrte Bänke, kein Gesang – auch die Kirche hat gelernt, mit dem Coronavirus und den Folgen zu leben. Und trotzdem sollen die Menschen heuer ein würdiges Weihnachtsfest auch in den Gotteshäusern feiern können, sagt der Pastoralamtsleiter der Diözese, Martin Fenkart. In diesem Jahr gebe es einen Kalender-Vorteil: "Wir können von Donnerstag bis Sonntag viele Gottesdienste anbieten, dadurch gibt es viele Möglichkeiten, die Kirche besuchen“, sagt Fenkart. Für Familien gebe es zum Beispiel Wege-Weihnachten. Es werde versucht, Abstand zu halten und dennoch Nähe zu vermitteln.
Auch die neue Pfarrerin der Evangelischen Gemeinde in Feldkirch hat sich auf das sehr spezielle Weihnachten 2020 eingestellt. Angeboten wird ein Weihnachtsgottesdienst zum Herunterladen aus dem Internet, sagt Pfarrerin Margit Leuthold. So könne man auch zuhause einen Gottesdienst feiern. Für Familien mit Kindern gebe es aber auch ein Krippenspiel in der Kirche.
„Stille Nacht, heilige Nacht“
Das berühmte Weihnachtslied „Stille Nacht, heilige Nacht“ werde heuer zwar nicht gesungen, dennoch gebe es auch andere Möglichkeiten, dieses Lied vorkommen zu lassen, sagt Fenkart. So könne dies heuer ja die Orgel oder ein anderes Instrument übernehmen.
Weihnachtsliturgie 2020
Der Gottesdienst zu Weihnachten hat bei den meisten Tradition. Heuer wird aber auch die Liturgie corona-bedingt ein wenig anders ablaufen. Darum haben sich die Verantwortlichen in der katholischen und evangelischen Kirche Gedanken gemacht, wie man heuer ein besinnliches Fest samt Weihnachts-Liturgie feiern kann.
Gottesdienste im Radio
Öffentliche Gottesdienste sind seit dem 7. Dezember wieder möglich. Religiöse Feiern wie zum Beispiel Trauungen werden aufgeschoben – mehr dazu in Gottesdienste finden wieder statt. ORF Radio Vorarlberg überträgt den Gottesdienst mit Bischof Benno Elbs am Heiligen Abend live aus dem Dom in Feldkirch ab 21.00 Uhr.