Kunststoffmaske
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Coronavirus

Große Maskenvielfalt sorgt auch für Kritik

Immer mehr verschiedene Gesichtsmasken kommen in Coronavirus-Zeiten auf den Markt. Das reicht von großen Kunststoffmasken bis hin zu einem Mund-Nasen-Schutz, der Jod enthält. Diese Entwicklung wird von Gesundheitsexperten auch kritisch gesehen.

In Lustenau werden enganliegende Kunststoffmasken hergestellt. Diese entsprächen den österreichweiten Schutzmaßnahmen, betont Angelika Böhler von der Herstellerfirma „smile and be safe“. Die Masken seien leicht zu reinigen und zu desinfizieren und die Form decke Mund, Nase, Kinn und Wangen vollkommend ab. Wichtig sei, dass der Luftstrom zum Körper gelenkt wird, dass sei bei diesen Kunststoffmasken der Fall.

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Infektionsvorsorge-Experte Hans Hirschmann vom Landeskrankenhaus Feldkirch sieht das jedoch anders. Diese Kunststoffmasken hätten eine ähnliche Wirkung wie Gesichtsvisiere und seien definitiv kein Ersatz für einen Mund-Nasen-Schutz.

Umkämpfter Maskenmarkt

Spezielle Hightech-Masken, Masken mit denen man mühelos atmet, Masken mit Anti-Viren-Beschichtungen – Schutzmasken sind im Moment ein Riesenmarkt. Jeden Tag kommen neue Modelle dazu. Und jede Maske soll ihre Vorzüge haben.

Masken mit Jod, Silber oder Kupfer

Manche Anbieter bewerben ihre Masken mit zusätzlichen Wirkstoffen. In den Masken seiner Firma sei Jod enthalten, erklärt Helmut Caspers, Geschäftsführer von focusmed. Damit könnten Corona- oder auch Influenzaviren an der Maskenoberfläche abgetötet werden.

Dem widerspricht Gesundheitsexperte Hirschmann. Wenn zusätzliches Material wie Jod, Silber oder Kupfer in den Masken eingearbeitet wird, habe das keinen zusätzlichen Effekt. „Ich würde das als Werbemasche abtun“, so Hirschmann.