Beim Logistikzentrum der Post in Wolfurt sind normalerweise 80 Postmitarbeiter mit dem Ausladen und Sortieren beschäftigt – derzeit sind es fast doppelt so viele. „Wir verarbeiten täglich rund 85.000 Sendungen. An Weihnachten ist es so, dass wir nochmal 5.000 händisch sortieren. Also sind wir ungefähr bei 90.000, die wir hier jeden Tag umschlagen“, erklärt Niederlassungsleiter Tobias Nussbaumer.
Paketflut zu Weihnachten
Pro Stunde werden im Logistikzentrum Wolfurt der Post 4 500 Pakete entladen und sortiert. Zur Weihnachtszeit ist hier noch mehr los als sonst,und durch Corona müssen die Postmitarbeiter täglich immense Paketmengen verarbeiten.Für die 400 Zusteller,die dann diese Pakete ausliefern eine stressige Zeit.
Das Weihnachtsgeschäft beginnt im Verteilzentrum bereits Ende Oktober. In drei Schichten wird von 2.00 Uhr früh bis 23.00 Uhr gearbeitet, inklusive dem Samstagsdienst. „Im Dezember sind immer alle am Arbeiten. Die Postlerinnen und Postler haben da schon ein sehr hohes Pflichtbewusstsein, dass man zur strengsten Zeit des Jahres verfügbar ist. Ich sehe das auch jeden Tag auf den Dienststellen“, sagt Post-Gewerkschaftssprecher Franz Mähr.
Mit Teamgeist durch die Vorweihnachtszeit
In eineinhalb Stunden werden 4.500 Pakete entladen, sortiert und auf die Außenstellen verteilt. In der Verteilstelle Egg im Bregenzerwald arbeitet unter anderem Hubert Pfefferkorn. Er ist 37 Jahren bei der Post, doch so eine Weihnachtszeit hat er noch nie erlebt.
„Der Stress ist momentan ganz extrem. Wir haben zehn bis zwölf Stunden durchgehend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Einsatz. Bei der Paketvorverteilung geht es 24 Stunden durch, dass wir das überhaupt bewältigen können“, sagt der Postbote. Pfefferkorn liefert täglich 120 Pakete aus.