negativer Antigen-Schnelltest
LFV Franz Fink
IAKW-AG/Ludwig Schedl
Chronik

SPÖ fordert Verdoppelung der Schnelltests

In Vorarlberg haben sich rund 9.000 Personen zu den kostenlosen Coronaviurs-Schnelltests am 23. und 24. Dezember angemeldet. Damit ist nach Angaben des Landes die Kapazitätsgrenze erreicht. Die SPÖ fordert nun die Verdoppelung auf 18.000 Tests.

Bereits am Donnerstagvormittag hat das Land die Kapazitäten von zunächst 3.000 auf 9.000 Testungen erweitert. Innerhalb weniger Stunden war aber auch diese Kapazitätsgrenze ausgereizt. Für die Tests vor Weihnachten stehen Teststraßen in den Städten Bregenz, Dornbirn, Feldkirch und Bludenz bereit, auch im Bregenzerwald und im Kleinwalsertal gibt es Test-Möglichkeiten. Bisher hätten sich rund 40 Ärzte gemeldet, die die Testungen ehrenamtlich durchführen, so Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher (ÖVP).

Wer sich keinen Platz sichern konnte und sich trotzdem noch vor Weihnachten testen lassen möchte, könne etwa auch in Apotheken ein entsprechendes Service in Anspruch nehmen, so Rüscher. Allerdings sind jene Dienstleistungen nicht gratis. Ab 26. Dezember 2020 wird eine permanente kostenlose Antigen-Teststraße für symptomlose Personen im Messequartier Dornbirn eingerichtet.

Gemeinden ins Boot holen und Testanzahl verdoppeln

SPÖ-Vorsitzender Martin Staudinger fordert nun, die Testkapazitäten von aktuell 9.000 auf 18.000 zu verdoppeln. „Es war vor zwei Wochen möglich, in kurzer Zeit eine Kapazität von mehreren hunderttausend Tests auf die Beine zu stellen. Vor Weihnachten sollte wir ein Bruchteil davon kein Problem sein", so Staudinger. Viele der Tests wurden damals nicht angenommen, sie stehen also jetzt noch zur Verfügung. Das Land sollte das Gespräch mit den Gemeinden führen, um weitere Testmöglichkeiten zu schaffen.

Kein „Freibrief“

Wie schon nach den landesweiten Flächentests warnt Rüscher eindringlich davor, das Testangebot als „Freibrief“ misszuverstehen. „Ich appelliere inständig, an Weihnachten nicht leichtsinnig zu sein. Wir müssen weiterhin alle Regeln – Abstand halten, Maske tragen, Hände waschen bzw. desinfizieren – konsequent einhalten“. Auch Personen, die bereits eine Covid-Erkrankung gut überstanden haben, müssten sich trotzdem weiter an alle Regeln halten.

Zudem wies Rüscher darauf hin, dass der Antigen-Test auch falsch-negative Ergebnisse bringen kann und unter Umständen nicht alle tatsächlich mit Covid infizierten Personen herausgefiltert werden können. Das heißt, auch wenn man ein negatives Testergebnis hat, muss man weiterhin vorsichtig sein.