Nach einer Entspannung in St. Gallen im November stieg die Sieben-Tage-Inzidenz nun auf über 500. Im Vergleich dazu lag dieser Wert am Dienstag in Vorarlberg bei 192. „Die Lage ist ernst, die Coronakrise steigt an, wir haben einen Reproduktionswert von über 1 und das heißt wir haben ein exponentielles Wachstum“, sagte der St.Galler Regierungspräsident Bruno Damann am Dienstag.
Skigebiete schließen wahrscheinlich
In St.Gallen hat es am Montag knapp 400 Neuinfektionen gegeben. Der Regierungspräsident geht davon aus, dass die Gastronomie komplett geschlossen wird. Die Geschäfte sollen jedoch offenbleiben. Machen in Vorarlberg am 24.12. die Skigebiete auf, gehen sie in St. Gallen und vermutlich auch in Graubünden nächste Woche zu: „Wenn die epidemiologische Lage nicht besser wird, als sie heute ist, dann werden wir eine Bewilligung am nächsten Dienstag nicht geben können“, so Damann.
Schweiz und Liechtenstein verschärfen Maßnahmen
Im Kanton St. Gallen wird es Verschärfungen bei den Corona-Maßnahmen geben. Skilifte und Gastronomiebetriebe werden vermutlich geschlossen. Am Samstag wird der Schweizer Bundesrat über die neuen Verschärfungen entscheiden.
Grenzverkehr voraussichtlich unverändert
Die geplanten Verschärfungen haben vorerst keine Auswirkungen auf den Grenzverkehr und somit auch nicht auf die Grenzgänger. Ab dem 19. Dezember gilt in Österreich für die Rückkehrer aus Risikogebieten eine zehntägige Quarantänepflicht mit Ausnahme von Grenzpendlern. Am Samstag wird der Schweizer Bundesrat die neuen Maßnahmen fixieren.
Liechtenstein verordnet „Winterruhe“
Auch Liechtenstein kämpft weiter gegen die Pandemie. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt dort bei mehr als 400. Vom 20. Dezember bis zum 10. Jänner wird es eine – wie es heißt – „Winterruhe“ geben. Die Gastronomie wird geschlossen. Alle Events, bis auf religiöse Veranstaltungen und Beerdigungen werden untersagt.