Budget Dornbirn in Papierform
ORF Vorarlberg
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Politik

Gemeinden fehlt viel Geld in der Kasse

Viele Bürgermeister in Vorarlberg beklagen die Schwierigkeiten, ein Budget für das kommende Jahr zu erstellen. Die Gemeinde Hard etwa hat ein Minus von zehn Millionen Euro in der Gemeindekasse. Andere Gemeinden haben nur halb so viel Gästetaxe eingenommen wie sonst. Sie befürchten große finanzielle Schwierigkeiten, wenn der Bund nicht stärker finanziell aushilft.

Zum Jahresende hin wird immer deutlicher, wie sich die Coronaviurs-Krise auf die Finanzen der Gemeinden auswirkt. Vielen Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern fehlt massiv Geld in der Kasse. Sie haben weniger Kommunalsteuer eingenommen. Zudem gibt es deutlich weniger Geld vom Bund.

Mehr Hilfe vom Bund gefordert

In Hard fehlen Bürgermeister Martin Staudinger (SPÖ) zehn Millionen im laufenden Budget. Für ihn ist klar, dass der Bund den Kommunen stärker als bisher helfen muss, sonst schlittern viele in ein finanzielles Desaster. Auch der neue Bürgermeister von Hörbranz Andreas Kresser (TOP – Transparent.Offen.Parteiunabhängig.) spricht von einer angespannten Situation, seine Gemeinde bekommt heuer 700.000 Euro weniger als erwartet vom Bund.

Budgeterstellung war noch nie so schwierig

Das gleiche gilt für die Gemeinde Zwischenwasser. Bürgermeister Jürgen Bachmann (Z3 – Wir bewegen Zwischenwasser) schon froh, wenn er den laufenden Betrieb wie Personal- und Gebäudekosten noch finanzieren kann. Bachmann klagt, dass die Gemeinde gerade durch den Lockdown höhere Ausgaben hat, weil Kinder betreut werden müssen.

In Raggal merkt Bürgermeisterin Alexandra Martin, dass die Gästetaxe heuer nur halb soviel eingebracht hat wie sonst. Alle Bürgermeister sind sich einig: Ein Budget zu erstellen war noch nie so schwierig wie jetzt.