Steu/Koller hatten nach Lauf eins geführt und markierten auch im zweiten Lauf Bestzeit. Müller/Frauscher katapultierten sich mit der zweitbesten Zeit in der Entscheidung vom vierten Platz auf Rang zwei. Ihr Rückstand betrug 0,225 Sekunden. Den routinierten Deutschen Toni Eggert/Saascha Benecken blieb so nur Rang drei (+0,280).
Während es für das junge Doppelsitzer-Duo Müller/Frauscher mit dem ersten Podestplatz ein Traum-Ergebnis ist, ist es für Steu/Koller nach Steus Schien- und Wadenbeinbruch ein Traum-Comeback. Selbst Chefcoach Marco Friedl hatte diesen Erfolg nicht erwartet: „Wir freuen uns riesig. Für Müller/Frauscher ist es das zweite Jahr, und da Top zwei. Ich bin ganz überrascht.“
„Wieder da, wo wir hin wollen“
„Doppelsieg für Österreich, mich freut das riesig für die anderen zwei“, sagte der Bludenzer Thomas Steu. „Wir haben hart gearbeitet im Sommer, das war nicht immer leicht mit der Verletzung. Ich hätte nicht gedacht, dass es gleich so gut klappt, aber jetzt sind wir wieder da, wo wir hin wollen.“
Einzel: Jonas Müller auf Rang fünf
Im Einzelbewerb fuhr der Bludenzer Jonas Müller – der Bruder von Yannick Müller – auf Rang fünf. Ein Podestplatz im Einzel gelang den österreichischen Herren nicht, bester Österreicher wurde Olympiasieger David Gleirscher auf Rang vier. Der Deutsche Felix Loch feierte seinen 40. Weltcup-Sieg.
Müller konnte im zweiten Lauf sechs Plätze gutmachen. Er fand sich nach Lauf eins wegen einer Bandenberührung im flacheren Teil auf Rang elf wieder, startete aber eine Aufholjagd. „Der fünfte Platz passt ganz gut. Aber ich weiß, dass ich es besser kann“, sagte der Vorarlberger. Jonas Müller feierte 2019 in Igls seinen ersten Weltcupsieg.
Doppelsieg beim Rodel-Weltcup in Igls
Der erste Tag des Rodel Weltcups in Igls hat am Samstag ein historisches Ergebnis gebracht: Einen Doppelsieg im Doppelsitzerbewerb. Zwei Vorarlberger/Tiroler Duos sorgen für großen Jubel im heimischen Rodellager.