Von den geforderten rund 3.200 Abschüssen seien nicht ganz 1.600 tatsächlich durchgeführt worden, kritisiert der Waldverein. In manchen Regionen würden die Abschüsse beim weiblichen Wild, das für den Zuwachs verantwortlich ist, noch weiter darunter liegen.
Amann sieht Trophäen-Jagd im Vordergrund
Vereinsobmann Walter Amann zieht daraus den Schluss, dass dem Anschein nach Jäger lieber die männlichen Tiere wegen ihrer Trophäen schießen. Er räumt ein, dass es keine leichte Aufgabe sei, das Rotwild zu bejagen. Gleichzeitig weist er aber darauf hin, dass der Wald durch Verbiss gefährdet sei.
Enormer Jagddruck bei den Jägern
Vorarlbergs Jäger verweisen seit Jahren auf den enormen Jagddruck – mehr dazu in: Landesjägermeister kritisiert Abschussquoten. Ein Grund für die Probleme bei der Jagd sei auch der Klimawandel: Es fehlen nämlich mehrere kalte und schneereiche Phasen, in denen das Rotwild weiter herunterkommt. Je höher sich das Wild bewegt, desto schwieriger ist es zu jagen.