Renovierte Behmann-Orgel eingeweiht

Schon Mozart bezeichnete die Orgel als Königin der Instrumente. Mit beiden Händen und beiden Füßen können Solo-, Begleit und Bass-Stimmen gleichzeitig gespielt werden. Der Stammorganist in Herz Jesu, Helmut Binder, ist von dem generalsanierten Instrument begeistert: „Sie klingt wirklich wieder ganz frisch und jugendlich und ich bin ganz glücklich, dass ich ab jetzt wieder hier spielen kann.“

Moderne Setzeranlage installiert

Der von den Organisten schon lange gehegte Wunsch nach einer Setzeranlage wurde realisiert. Das bei zeitgemäßen Orgeln übliche, elektronische Steuerungselement erleichtert nun die Bedienung der 61 Register und weiterer Registerkombinationen enorm, so Binder: „Wenn man also quasi alle Klänge und Klangkonstellationen vorprogrammieren kann und nicht alle Sachen mühsam in die Noten hineinschreiben muss, sondern das quasi per Knopfdruck lösen kann.“

Originalklang wurde beibehalten

Für Timo Allgäuer von Rieger Orgelbau stand bei der Sanierung der Originalklang im Vordergrund: „Wir haben das Grundprinzip gleich belassen. Es war uns ganz wichtig, dass man das Klangbild von 1931 behält. Nur einzelne Töne und Klangfarben haben wir zueinander ausgeglichen.“ Das könne auch ein Laie hören, wenn er genau hinhört.

Kosten werden voraussichtlich eingehalten

4.529 Pfeifen, 3 Manuale, 61 klingende Register – das alles auszubauen, zu reinigen und wieder einzubauen hat natürlich seinen Preis, sagt der Koordinator der Orgelrenovierung, Thomas Blank: „Wir hatten ein Kostendach für diese Projekt von 240.000,- Euro und es zeichnet sich ab, dass dieses eingehalten werden kann.“ Über 100.000 Euro mussten von der Pfarre selbst finanziert werden, und man sei auf sehr gutem Weg derzeit, so Blank.