Das MS Vorarlberg in der Bregenzer Bucht
Reinhard Fasching, www.studiofasching.at
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Wirtschaft

Vorarlberg Lines büßen Hälfte des Umsatzes ein

Die Vorarlberg Lines Bodenseeschifffahrt bis Ende Oktober mehr als die Hälfte des Umsatzes von 2019 eingebüßt. Zwar sei die Sommersaison über den Erwartungen verlaufen – Lockdown, Grenzschließungen und eingeschränkter Schiffsverkehr hätten aber massive Auswirkungen gezeigt.

Im Vorjahr fuhren die Vorarlberg Lines bis Ende Oktober noch 4,7 Millionen Euro an Umsatz ein, heuer waren es nur noch 2,3 Million Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.

Mit bisher etwa 325.000 beförderten Gästen habe man im Vergleich zum Vorjahr einen Passagierrückgang von 34 Prozent hinnehmen müssen, so Geschäftsführer Alexandro Rupp. Im Kursverkehr machte der Passagierrückgang 26 Prozent aus, bei den Event-Fahrten 64 Prozent.

Flotte Vorarlberg Lines
Studio Fasching
Die Flotte der Vorarlberg Lines im Bregenzer Hafen

Plötzlicher Stopp durch deutsche Reisewarnung

Nachdem die Saison coronavirusbedingt verspätet und mit lediglich reduziertem Fahrplan begonnen hatte, verursachte die im September von Deutschland für Vorarlberg ausgesprochene Reisewarnung den abrupten Stopp der Kursschifffahrtssaison ab dem Hafen Bregenz. Der nun verhängte zweite Lockdown bringe die Eventschifffahrt erneut zum Erliegen.

Dennoch zeigt sich Rupp optimistisch, dass wenigstens ein Teil der geplanten Advent- und Silvesterfahrten zumindest in kleinerem Rahmen durchgeführt werden dürfen. Im vergangenen Jahr waren im November und Dezember noch 700.000 Euro an Umsatz erzielt worden. Der Gesamtjahresumsatz 2019 belief sich wie 2018 auf 5,4 Millionen Euro.

Sonnenkönigin
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Event-Schiff Sonnenkönigin