Die Vorgaben für das Lernen zu Hause folgen grundsätzlich dem Unterricht in der Schule. Das heißt, der Stundenplan gilt auch im Distance Learning, dazu gehören neben Lernphasen auch Erholungsphasen. Bildungsminister Heinz Fassmann (ÖVP) hat das Ziel ausgegeben, dass die Schüler neuen Stoff lernen, das Ganze soll aber mit Maß und Ziel geschehen.
Schularbeiten in erster November-Hälfte möglich
Faßmann führte im Zuge der Pressekonferenz auch das Informationsschreiben vom Sonntag, in dem die Schulleitungen über den weiteren Fahrplan informiert wurden, weiter aus. Ihm zufolge könnten Schularbeiten in den ersten beiden Wochen noch stattfinden, wenn es entsprechend große Räume gebe und der Stoff schon vermittelt wurde.
Schularbeiten, die für die zweite Monatshälfte vorgesehen waren, sollen auf Dezember verschoben werden. Man würde auch dafür sorgen, dass nur eine Schularbeit pro Fach im Semester nötig sei. „Ich will nicht, dass junge Menschen ihre Studienzeit verlieren“, sagte er. Denn verlorene Bildung könne man Studierenden – anders als entgangene Einnahmen von Gastronomen – nicht kompensieren.
„Gut und richtig, Kindergärten und Schulen offen zu halten“
Die Infektiologin Petra Apfalter verteidigte das Vorgehen der Regierung. „Aus medizinischer Sicht ist es gut und richtig, Kindergärten und Schulen offen zu halten“, sagte sie im Zuge der Pressekonferenz. Aus sehr detaillierten Untersuchungen über die Verteilung in unterschiedlichen Altersgruppen und Lebensbereichen wisse man, dass Bildungseinrichtungen bei der Verbreitung des Virus „eine untergeordnete Rolle spielen“.
Diese Maßnahmen gelten "vorerst“, hieß es dazu am Wochenende von Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) – nach 14 Tagen werde evaluiert, sagte auch ÖVP-Bildungsminister Heinz Faßmann am Montag bei einer Pressekonferenz zum Vorgehen an den Schulen – mehr dazu in ORF.at.