In Vorarlberg sind zurzeit fünf Schulklassen in Quarantäne. Das betrifft 125 Schüler und 35 Lehrer. Andreas Mischak, der Leiter des Infektionsteams gibt zu, dass es zu Beginn einige Probleme gab. Man habe deutlich nachgebessert, trotzdem gebe es immer noch Wartezeiten – mehr dazu in CoV-Testungen für Schulen zu schwerfällig (vorarlberg.ORF.at). Denn an manchen Tagen würden 250 Schülerinnen und Schüler zur Testung angemeldet.
Grundsätzlich sei es so geregelt, dass die Schule die Einverständniserklärungen bei den Eltern einhole, das Team übernehme dann die weitere Koordination der Testung. Eltern in Altach schlagen nun Tests auch an den Wochenenden vor. Rotes Kreuz und Land Vorarlberg halten das für machbar.
Quarantäneregeln für Schulklassen
Wenn ein Kind in einer Schulklasse positiv getestet wird, werden alle anderen Kinder und Lehrer getestet. Kommt dabei ein weiterer positiver Test bei einem Schüler oder einer Schülerin zutage, muss die ganze Klasse in Quarantäne.
Die Kinder müssen dann zu Hause bleiben. Dafür bekommen sie einen Bescheid von der Gesundheitsbehörde. Während der Quarantäne-Zeit haben die Kinder nicht frei, sondern der Unterricht findet per Home-Schooling statt. Die Klassenlehrer, die sich dann ja auch in häuslicher Quarantäne befinden, geben den Kinder über Online-Plattformen Hausaufgaben.
Covid Test Wartezeiten dauern an
Mittlerweile tritt fast jeder dritte Coronavirus-Fall in Vorarlberg an Schulen und Kindergärten auf. Wir haben vergangene Woche darüber berichtet, dass es mitunter bis zu drei Tage dauern kann, bis die ganze Klasse oder Gruppe getestet werden kann, wenn sich ein Kind infiziert hat. Es werden mehr Mädchen und Burschen im Moment getestet als je zuvor, aber offenbar heißt es in manchen Fällen immer noch warten, vor allem wenn ein Covid Fall vor dem Wochenende auftaucht.
Geschwister oder Eltern müssen nicht in Quarantäne
Für Eltern oder Geschwister ändert sich dadurch nichts. Nur das Kind, das in seiner Klasse einen Fall hatte, zählt als Verdachtsfall und muss zu Hause bleiben. Geschwister können weiterhin in die Schule gehen. Auch die Eltern dürfen das Haus verlassen. Wenn ein Kind zu Hause Betreuung braucht, dann können Eltern Sonderbetreuungszeit oder Pflegeurlaub beantragen. Dass muss jeweils mit dem Arbeitgeber abgeklärt werden.