Jährlich wachsen in Vorarlberg rund 450.000 Festmeter nutzbares Holz, davon werden im Schnitt rund 350.000 Festmeter als Brennholz oder Baumaterial verwendet.
Zieht man von diesen 350.000 Festmetern das Holz ab, das als Sägespäne wegfällt oder zum Heizen verwendet wird, blieben rund 175.000 Festmeter für den Wohnbau, so Andreas Amann von der Forstabteilung des Landes. „Geht man davon aus, dass für eine Wohneinheit im Durchschnitt rund 100 Kubikmeter Holz benötigt werden, könnte man also mit dem Vorarlberger Holz rund 1.750 Wohneinheiten bauen“, so Amann.
Derzeit noch ungenutzte Ressourcen in den Wäldern böten gar Potential für 500 weitere Wohneinheiten, sagte Agrar-Landesrat Christian Gantner (ÖVP) bei der Vorstellung des EU-Projekts, bei dem Vorarlberg als Testregion für ganz Österreich auftritt. Das würde neue Arbeitsplätze schaffen, so Gantner.
Ökologische und ökonomische Vorteile von Holz
„Eine verstärkte Nachfrage stabilisiert die Preise, sichert das Einkommen der in der Holzwirtschaft Beschäftigten und entlastet auch die öffentlichen Haushalte, da den Waldeigentümern mehr Mittel für Investitionen in die Waldpflege zur Verfügung stehen. Gleichzeitig verbessert sich die Klimabilanz durch kürzere Transportdistanzen“, sagte Gantner.
Drei Jahre lang wurde an dem „Holz von Hier“-Zertifikat gefeilt. Die Ursprungsidee kommt aus Deutschland, nun wurde sie nach Österreich geholt.
Projekt „Holz von Hier“ trägt Früchte
Das Projekt „Holz von hier“ ruft dazu auf, Holz aus der Region zu verbauen. Immer mehr Bauausschreibungen setzen dies nun voraus.