Mann beim AMS
ORF.at/Birgit Hajek
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Wirtschaft

Arbeitslosigkeit um 32,8 Prozent gestiegen

In Vorarlberg waren Ende September 12.057 Menschen beim AMS als arbeitslos vorgemerkt. Das sind um 32,8 Prozent mehr als im September des Vorjahres. Im Vergleich zum Vormonat sind 852 Personen weniger arbeitlos. Einen großen Anstieg hat es bei den Langzeitarbeitslosen gegeben.

Gegenüber dem September des Vorjahres hat die Zahl der vorgemerkten Arbeitslosen um 2.975 zugenommen. Im Vergleich zum April 2020, wo es aufgrund der Coronavirus-Pandemie einen Höchststand gegeben hat, sind 5.871 Menschen weniger beim AMS vorgemerkt.

Die größten Zuwächse hat es bei den Hilfsberufen gegeben, dahinter folgen Büro- und Handelsberufe sowie Jobs im Fremdenverkehr. Im Vergleich zu den anderen Altersgruppen ist die Arbeitslosigkeit bei den Jugendlichen unter 19 Jahren um 30 Personen oder 10,6 Prozent zurückgegangen.

Rückgang bei den offenen Stellen

Mit 2.433 Landzeitarbeitslosen hat es im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg von 964 Betroffenen gegeben. Die Personalnachfrage sei gesunken, daher hätten sich die Jobchancen für arbeitslose Personen deutlich verschlechtert, erklärt AMS-Landesgeschäftsführer Bernhard Bereuter. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl an offenen Stellen um 26,7 Prozent auf 1.065 zurückgegangen.

Das AMS bietet Unternehmen, die Langzeitarbeitslose einstellen, eine Lohnkostenförderung für die ersten drei Monate an. Bereuter ist davon überzeugt, dass es mehr Beschäftigungsplätze in sozial-ökonomischen Betrieben braucht. Dazu zählen etwa die Caritas, Aqua Mühle oder Integra.

Arbeitslosigkeit um 32,8 Prozent gestiegen

In Vorarlberg waren Ende September 12.057 Menschen beim AMS als arbeitslos vorgemerkt. Das sind um 32,8 Prozent mehr als im September des Vorjahres. Im Vergleich zum Vormonat sind 852 Personen weniger arbeitlos. Einen großen Anstieg hat es bei den Langzeitarbeitslosen gegeben.

Rund 25.000 Menschen in Kurzarbeit

Mit 6,7 Prozent hat Vorarlberg die drittniedrigste Arbeitslosenquote und liegt unter dem österreichweiten Schnitt von 8,4 Prozent. Nur Tirol, Oberösterreich und Salzburg schnitten besser ab.

In Kurzarbeit befinden sich derzeit rund 25.000 Menschen in Vorarlberg. Für das neue Kurzarbeitsmodell, das ab 1. Oktober gilt, können sich die Unternehmen ab 2. Oktober anmelden.