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ORF/Novak
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Wirtschaft

Konzept für die Wintersaison

Trotz den deutschen und belgischen Reisewarnungen für Vorarlberg machte die Bundesregierung am Vormittag Hoffnung, dass der Wintertourismus dennoch stattfinden wird. Gemeinsam mit Gesundheitsexperten, Tourismus und Seilbahnbetreibern sei ein Konzept ausgearbeitet worden.

Wintertourismus wird heuer möglich sein, aber unter anderen Voraussetzungen. Abstand halten, Mund-Nasen-Schutz im Seilbahnbereich und der Gastronomie und fixe Sitzplätze beim Après-Ski: Das sind die wichtigsten Aspekte des Konzepts für einen coronaviruskonformen Wintertourismus, das am Donnerstag von Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) und Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) vorgestellt wurde.

Aprés-Ski nicht in gewohnter Form

„Was nicht möglich sein wird ist Après-Ski in der Art und Weise, wir das aus der Vergangenheit kennen“, so Bundeskanzler Sebastian Kurz am Donnerstagvormittag. Aber: „Skifahren, Kulinarik, Natur und Gastfreundschaft genießen, Freizeitaktivitäten und Einkaufen – nicht nur in den Skigebieten, auch in den Städten – ein Wellnessurlaub in Österreich, Kulturtourismus – all das wird im Winter möglich sein“, so Kurz.

Maximal zehn Personen im Skikurs

Auch Skikurse wird es geben, so Tourismus-Ministerin Elisabeth Köstinger: „Dort haben wir vereinbart, dass die Personenanzahl der Schülerinnen und Schüler auf zehn Personen begrenzt wird.“ Eine Durchmischung von Skikursgruppen wird es nicht geben.

Abstand und MNS in Seilbahnen

Rund 85 Prozent der Seilbahnen in Österreich seien ohne Kabine, so Köstinger. Damit sei das Infektionsrisiko glücklicherweise sehr niedrig. Höchstzahlen für geschlossene Gondeln gibt es nicht: „Es wird weiterhin gelten, dass man einen Meter Abstand halten muss, das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ist verpflichtend – so wie es eben auch in U-Bahnen, Straßenbahnen oder öffentlichen Verkehrsmitteln der Fall sein wird, so gilt es eben auch für unsere Seilbahnen.“

Neu-Infektionen müssen sinken

Vorher müssten aber die Neu-Infektionen deutlich zurückgehen, damit die Reisewarnungen wieder aufgehoben werden, so der Bundeskanzler. Kurz appellierte an die Bevölkerung, an der Reduktion der Infektionszahlen mitzuarbeiten: „Hohe Infektionszahlen führen zu Einschränkungen, Reisewarnungen, niedrigem Konsum und im schlimmsten Fall führen sie zu einem Lockdown, und all das gefährdet Arbeitsplätze.“