LUSTENAUAUSTRIA,11.SEP.20 – SOCCER – 2. Liga, SC Austria Lustenau vs SV Horn. Image shows the Reichshofstadion. Photo: GEPA pictures/ Oliver Lerch
GEPA pictures/ Oliver Lerch
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Coronavirus

Zuschauer-Regelung bringt Sportvereine in Rage

Die strengeren CoV-Maßnahmen der Vorarlberger Landesregierung in Sachen Besucher-Anzahl bringen die Sportveranstalter im Land in Rage. Während in Altach beim Fußballmatch 3.000 Zuschauer erlaubt sind, dürfen in Lustenau nur 500 Fans zuschauen.

Nur 500 Zuschauerinnen und Zuschauer und noch dazu kein Gastronomie-Betrieb – eine Situation, die für die Austria Lustenau vier Tage vor dem nächsten Heimspiel sehr viel Flexibilität erfordert. Dass nur wenige Kilometer weiter in Altach in der gelben CoV-Ampel-Zone fast zeitgleich vor 3.000 Zuschauerinnen und Zuschauer gespielt werden kann, ist für Austria-Vorstandssprecher Bernd Bösch nur schwer nachzuvollziehen.

Viele ungeklärten Fragen gibt es derzeit auch in der Eishockey-Liga. In zwei Tagen beginnt für die Dornbirn Bulldogs die neue Saison in der Eishockey-Bundesliga. Momentan gehen die Veranstalter noch davon aus, dass sie 1.500 Menschen ins Stadion lassen dürfen. Folgt man jedoch der Vorarlberger Linie, werden vermutlich nur 250 Menschen zugelassen.

Schärfste Regelung in ganz Österreich

In Vorarlberg gelten derzeit die schärfsten Regelungen in ganz Österreich. Auf Empfehlung des Landes werden in orangen Bezirken bei Indoor-Veranstaltungen 250 Menschen zugelassen, bei Veranstaltungen unter freiem Himmel 500 Personen. Andere Bundesländer richten sich nach der Bundesrichtlinie und erlauben in orangen Gebieten indoor 1.500 Zuschauer und outdoor 3.000 Zuschauer.

BH folgt der Empfehlung des Landes

Grundsätzlich ist es so, dass jede Veranstaltung mit 250 oder mehr Personen von den Bezirkshauptmannschaften in ganz Österreich bewilligt werden muss. Laut der derzeit geltenden Covid-19-Maßnahmenverordnung des Bundes müssen die Bezirkshauptmannschaften bei der Bewilligung auch auf die Coronavirus-Ampel schauen. Das Land Vorarlberg geht aber noch weiter: Es empfiehlt die noch strengeren Besucherregelungen, dieser Empfehlung folgen auch die Bezirkshauptmannschaften.