In der vergangenen Woche bekam die Regierung den entsprechenden Antrag der Sportstätte Lech Zürs GmbH vorgelegt. Eine Woche später steht bereits fest, dass das Land die neue Trainingsstrecke samt Flutlicht mit 1,3 Millionen Euro mitfinanzieren wird.
Auf die Frage, warum das Projekt notwendig sei, wurden von der Sportstätte Lech Zürs GmbH in dem Antrag zwei Argumente angeführt: Erstens gebe es bislang noch keine Trainingsstrecke mit Flutlichtanlage in Vorarlberg; zweitens seien auf der Strecke im November und bis zumindest 2024 einige Damen- und Herren-Weltcuprennen geplant.
Wirbel wegen Flutlichtanlage
Die Skiweltcuprennen in Zürs sorgen für Unstimmigkeiten innerhalb der Landesregierung. Die hat beschossen, dass es für den Bau der Renn-Strecke 1,3 Millionen Euro Förderung gibt. Der Regierungsbeschluss war aber nicht einstimmig.
Grüne sind klar gegen das Projekt
Grünen-Umweltlandesrat Johannes Rauch kritisierte, dass das Land die Anlage in Coronavirus-Zeiten mit so viel Geld fördert. Zudem sei angesichts der CoV-Situation unklar, ob die Weltcuprennen überhaupt stattfinden können. „Das kann ich nicht mittragen und das haben wir auch nicht mitgetragen. Wir haben dagegen gestimmt“, sagte Rauch.
Erschwerend komme hinzu, dass die Förderung an die private Sportstätte Lech Zürs GmbH gezahlt wird und nicht an die Gemeinde. Außerdem missfällt dem Grünen-Politiker, dass die Landschaft für so ein Projekt umgegraben wird.