Aktivistinnen des Vereins gegen Tierfabriken harren in den Bregenzer Seeanlagen auf Vollspaltenböden aus
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24-Stunden-Aktion gegen Vollspaltenböden

In Bregenz protestieren seit Samstag um 14 Uhr zwei Aktivistinnen des Vereins gegen Tierfabriken (VGT) mit einer ungewöhnlichen Aktion. Sie wollen 24 Stunden auf sogenannten Vollspaltenböden liegen, wie sie in der Schweinehaltung verwendet werden. Der VGT hält diese für tierquälerisch und fordert mit Stroh ausgelegte Stallböden.

„In Vorarlberg leben 77 Prozent der Schweine ohne Stroh – wir fordern von Ministerin Köstinger ein Verbot der Vollspaltenböden in Österreich“, erklärt Ann-Kathrin Freude vom VGT. Denn Vollspaltenböden seien nicht, wie in der EU-Richtlinie für Schweinehaltung vorgeschrieben, „physisch angenehm“, sondern Tierquälerei. Die Sterberate sei dreimal so hoch, wie in einer Haltungsform mit Stroh, so die VGT-Aktivistin: „Das sollte eigentlich Argument genug sein.“

Aktivistinnen des Vereins gegen Tierfabriken harren in den Bregenzer Seeanlagen auf Vollspaltenböden aus
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Die Aktivistinnen wollen 24 Stunden auf den Vollspaltenböden aushalten

Aktivistinnen wollen 24 Stunden ausharren

„Der Boden ist sehr hart und die Spalten sind sehr scharfkantig“, beschreibt Victoria Stäuble – eine der beiden Aktivistinnen, die sich das Ziel gesetzt haben, es 24 Stunden auf dem Vollspaltenboden auzuhalten: „Ich merke schon jetzt, dass mir alles weh tut und ich mache mir Gedanken, wie ich die Nacht überstehen soll.“ Die Aktion soll am Sonntag um 14 Uhr wieder enden.